Humboldt-Universität zu Berlin - Praktische Philosophie/Ethik

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Leo Eisenbach

E-Mail: eisenbal@hu-berlin.de

Schwerpunkte Epistemische und praktische Normativität, politische Philosophie, normative Ethik.
Zur Person Seit April 2022 Promotionsstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin, gefördert durch das Elsa-Neumann-Stipendium des Landes Berlin. Zuvor Studium der Philosophie und Politikwissenschaft in Frankfurt, Lyon und Berlin.
Vorträge (Auswahl) „Analyzing Hypological Properties”, Summer Institute on Practical Normativity, HumboldtUniversität zu Berlin, TBD.
„Commendatory Reasons and the Rationality of Preferences”, Workshop on Oughts and Reasons, Humboldt-Universität zu Berlin, 20.02.2021 (online).
„Perspectivism, Testimony and the Practical Ought”, Humboldt-Princeton Graduate Seminar on Normativity, Humboldt-Universität zu Berlin / Princeton University, 13.07.2020 (online).
Dissertationsprojekt

Lobenswürdigkeit und Vorwerfbarkeit: moralisch und epistemisch

Als Vernunftwesen verdienen wir für unsere Handlungen manchmal moralisches Lob und manchmal moralische Vorwürfe. Doch auch für unsere epistemischen Einstellungen – insbesondere unsere Überzeugungen – scheinen wir manchmal Lob oder Vorwürfe zu verdienen. In der jüngeren Fachliteratur hat diese Einsicht an Aufmerksamkeit gewonnen. Bisher wurde jedoch nicht eingehend untersucht, inwieweit die relevanten normativen Sachverhalte – Lobenswürdigkeit und Vorwerfbarkeit – in der Moral und im Epistemischen strukturelle Parallelen aufweisen und einheitlich analysiert werden können. In meinem Dissertationsprojekt möchte ich zunächst aufzeigen, dass Lobenswürdigkeit und Vorwerfbarkeit in der Moral und im Epistemischen weitestgehend strukturelle Parallelen aufweisen. Vor diesem Hintergrund strebe ich an, eine Analyse von Lobenswürdigkeit und Vorwerfbarkeit zu entwickeln, die den moralischen und den epistemischen Bereich gleichermaßen erfasst. Zu diesem Zweck werde ich einen in der Moraltheorie entwickelten Typus von Analysen aufgreifen und weiterentwickeln, die den Begriff des Grundes in den Vordergrund rücken.