Humboldt-Universität zu Berlin - Praktische Philosophie und Didaktik der Philosophie

Johanna Privitera

Johanna Privitera ist vom 3. März bis 28. Juli 2024 beurlaubt.

 

22a176_ak-19_FOTOS_Annette_Koroll.jpg

Email:
johanna.privitera /at/ hu-berlin.de

Büro:
Unter den Linden 6, Raum 3013

Tel.:
+49 30 2093 70474

Postanschrift:
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Philosophie
Unter den Linden 6
D-10099 Berlin

Anfragen zur Studienberatung
bitte an: ma-philosophieethik@hu-berlin.de

 

Schwerpunkte

Normative Ethik, angewandte Ethik, politische Philosophie. Insbesondere: Diskriminierung, moralische Zulässigkeit riskanter Handlungen, interpersonelle Aggregation, Kontraktualismus.
 

Zur Person

Seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Georg-August-Universität Göttingen (2019-2021). Promotion (2021) und M.A. (2015) in Philosophie an der Humboldt-Universität, B.A. in Philosophie und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin (2011). Studien- und Forschungsaufenthalte an der London School of Economics (09/2017-03/2018), der Harvard University (09/2012-05/2013) sowie der UC Berkeley (09/2009-05/2010). Stipendiatin des evangelischen Studienwerks in der Grundförderung, Promotionsförderung durch die Carl und Max Schneider-Stiftung und die Studienstiftung des deutschen Volkes. 

Publikationen Aggregate Relevant Claims in Rescue Cases?, in: Utilitas, 30 (2), 2018, 228-236.
 
Aufsätze in Vorbereitung

Ein Aufsatz, der argumentiert, dass das kontraktualistische Aggregationsverbot auch bei der Bewertung riskanter Handlungen eingehalten werden kann, indem er die sog. ex post Sichtweise verteidigt. 

Ein Aufsatz zu der Frage, wie allgemein oder spezifisch kontraktualistische Prinzipien formuliert sein sollten.

Ein Aufsatz, der argumentiert, dass abhängige und unabhängige Risiken in moralischen Überlegungen auf unterschiedliche Weise berücksichtigt werden sollten.

Vorträge

Can Contractualism Account for Statistical Lives? 
MANCEPT Imposing Risk Workshop, Manchester (vrsl. 08.09.2022)

Contractualism, Demaningness, and Everyday Risks
GAP.11 Kongress, Berlin (vrsl. 15.09.2022)

Can Contractualism Account for Statistical Lives? 
IX. Tagung für Praktische Philosophie, Salzburg (vrsl. 29./30.09.2022)

Contractualism, Risk, and Dependence
XXV. Kongress der DGPhil, Erlangen/digital (07.09.2021)

Contractualism and Risk
Philosophisches Forschungsseminar, KIT, Karlsruhe (12.06.2019)

Ex Ante or Ex Post Contractualism?
Early Carreer Conference in Moral and Political Philosophy, Einstein Ethics Group, Berlin (18.12.2018)

Minimize Ex Ante Claims or Minimize Ex Post Claims? 
GAP.10 Kongress, Köln (19.09.2018)

Ex Ante Or Ex Post? In Defense of a Partially Aggregative Ex Ante View
13th Conference of the Italian Society for Analytic Philosohy, Novara (07.09.2018)

Ex Ante Or Ex Post? In Defense of a Partially Aggregative Ex Ante View
Moral Decisions Workshop, Emmy-Noether-Group "Knowledge and Decisions", Hamburg (23.06.2018)

Ex Ante or Ex Post? In Defense of a Mixed View
Workshop on Risk and Aggregation in Ethics, LSE/UCL London (02.03.2018)

Certain Harm and the Risk of Harm
Ninth European Conference of Analytic Philosophy, Munich (23.08.2017)

Comment on Johann Frick's "Probabilistic Causation, Moral Responsibility, and the Problem of Aggregate Effects"
Conference "Responding to an Uncertain Future", Graz (22.06.2017)

Generalizability and the Paradox of Risky Actions
Workshop für Praktische Philosophie, Saarbrücken (29.01.2017)

Interpersonal Aggregation in Rescue Cases
Humboldt-Universität & King's College London Graduate Workshop, Berlin (12.05.2016)

Schadensrisiken und sichere Schäden
GAP-Doktorandenworkshop zu angewandter Ethik, Bielefeld (28.04.2016)

How To Account For Our Duties in Rescue Cases
Studierendensektion des GAP.9 Kongresses, Osnabrück (17.09.2015)

Interpersonal Aggregation and Lexical Orderings
SOPhiA Conference for Young Analytic Philosophy, Salzburg (02.09.2015)
 

Aktuelle Lehre

Moral und Kunst
Hauptseminar, WiSe 2022-23

Ethik neuer Technologien
Proseminar, WiSe 2022-23

Diskriminierung
Hauptseminar, SoSe 2022

Gerechtigkeit und Gleichheit 
Proseminar, SoSe 2022
 

Dissertations-projekt (abgeschlossen 2021)

Schadensrisiken und sichere Schäden
Mein Promotionsprojekt beschäftigt sich mit dem Unterschied zwischen sicheren Schädigungen und Schädigungen, die voraussehbarerweise durch eine Vielzahl riskanter Handlungen entstehen. Unsere Intuitionen hierzu stehen in Spannung: Einerseits darf man andere Personen in der Regel nicht sicher schädigen. Andererseits scheint es durchaus erlaubt, ihnen geringe Schadensrisiken zuzumuten, zum Beispiel scheint es moralisch erlaubt Fußgänger durch eine Autofahrt einem geringen Unfallrisiko auszusetzen. Die Spannung entsteht dadurch, dass es nahezu sicher ist, dass tatsächlich jemand zu Schaden kommen wird, wenn sehr viele Personen die riskante Handlung ausführen. Es ist etwa nahezu sicher, dass mindestens ein Fußgänger einen Unfall erleiden wird, wenn über einen langen Zeitraum hinweg in einer Stadt viele Bürger täglich Auto fahren. In der Promotion untersuche ich, warum sichere Schädigungen verboten sind, solche, die voraussehbarerweise durch Risiken entstehen, aber erlaubt.