Wintersemester 2009/10
Thomas Schmidt
CO Philosophisches Kolloquium/Philosophical Colloquium (c)
Veranst.-Nr. 51076
UL 6, 3103; ab Do., 15.10.08, wöchtl. 16:15–18:30 Uhr
Dieses Kolloquium richtet sich vor
allem an Studierende unmittelbar vor dem Examen und an Promovierende.
Es bietet ein Forum zur Diskussion im Entstehen begriffener eigener
philosophischer Arbeiten. Die Teilnahme ist nur nach Rücksprache vor Semesterbeginn oder auf
persönliche Einladung hin möglich. Anmeldung bitte unter: strausss@philosophie.hu-berlin.de
Norbert Anwander
PS Individuelle Rechte/Individual Rights (c, d, LA/S1, S2)
Veranst.-Nr. 51015
DOR 24, 1.406; ab Do., 15.10.08, wöchtl. 12-14 Uhr
Die Vorstellung, dass Menschen Rechte haben, gehört
seit der Neuzeit zum Repertoire moral- und rechtsphilosophischer Grundgedanken. Wie oft
bemerkt worden ist, werden moralische und politische Kontroversen heute sogar vorzugsweise im
Vokabular von Rechten geführt. Allerdings ist keineswegs klar, was unter einem Recht zu
verstehen ist, und auch unter Juristen und Rechtsphilosoph/Innen herrscht zu diesem Begriff mehr
Verwirrung als Einigkeit. In diesem Proseminar werden wir prominente Theorien zu individuellen
Rechten kennen lernen und uns mit der Analyse von Rechten sowie einigen zentralen
Unterscheidungen (etwa moralische vs. juridische Rechte, aktive vs. passive Rechte, negative vs. positive
Rechte) vertraut machen. Zur Sprache kommen soll auch, was dafür spricht, dass dem Begriff eines
individuellen Rechts eine so prominente Bedeutung zukommt, und worin sein Mehrwert gegenüber
anderen moralischen Konzepten wie Pflichten oder Tugenden besteht.
Literatur: Ein Reader mit der im Seminar behandelten Literatur steht zu Semesterbeginn zur Verfügung.
Literatur: Ein Reader mit der im Seminar behandelten Literatur steht zu Semesterbeginn zur Verfügung.
HS Lob und Tadel/Praise and Blame (c, d, LA/S1)
Veranst.-Nr. 51050
DOR 24, 1.406; ab Mi., 14.10.08, wöchtl. 12-14 Uhr
Man muss nicht unbedingt Humes Auffassung von Moral als
einem „allgemeinen System von Lob und Tadel“ teilen. Dass positive und negative
Reaktionen darauf, wie sich andere verhalten, wesentlich zu unserer moralischen Praxis gehören, lässt
sich indes kaum bestreiten. In diesem Seminar wird es zunächst darum gehen, Tadel und Lob besser zu
verstehen: Während etwa die Frage, wann wir jemandem für sein Verhalten Vorwürfe machen
können, ausgiebig diskutiert worden ist, ist lange weitgehend ungeklärt geblieben, was es überhaupt
heißt, jemanden etwas vorzuwerfen. Erst in den letzten Jahren sind eine Reihe von
interessanten Vorschlägen entwickelt worden, wie wir blame verstehen können. Weiter sollen im Seminar
normative Fragen zum Tadeln und Loben behandelt werden: Darf eigentlich jeder jeden tadeln und
loben oder muss man dazu eine spezielle Position innehaben? Ist es möglich, durch eigenes
Fehlverhalten sein Recht, anderen Vorwürfe zu machen, zu verlieren? Und wäre es nicht viel schöner und
für unser Zusammenleben gedeihlicher, wenn wir damit aufhören würden, einander moralische
Zensuren zu verteilen?
Literatur: Ein Reader mit der im Seminar behandelten Literatur steht zu Semesterbeginn zur Verfügung.
Literatur: Ein Reader mit der im Seminar behandelten Literatur steht zu Semesterbeginn zur Verfügung.