Sommersemester 2008
Thomas Schmidt
VL Werte (c)
Veranst.-Nr. 51005UL 6, 3094; ab Do., 17.04.08, wöchtl. 14-16 Uhr
Was sind Werte? Was meinen wir, wenn
wir sagen, dass etwas, zum Beispiel Glück, Freiheit oder Freundschaft,
ein Wert ist? Was macht etwas Wertvolles überhaupt wertvoll? Welche
Arten von Werten lassen sich unterscheiden, und wie hängen sie
zusammen? Sind alle Werte miteinander vergleichbar? In welchem
Verhältnis stehen Werte zu Normen? - Diese und verwandte Fragen sind
Thema dieser Vorlesung, in der grundlegende Begriffe und Positionen aus
der philosophischen Werttheorie eingeführt und diskutiert werden.
HS Evolution und Ethik (c, d, LA/S1, S2)
Veranst.-Nr. 51077DOR 24, 1.406; ab Mi., 16.04.08, wöchtl. 10-12 Uhr
Schon bei Charles Darwin finden sich
Versuche, gewisse moralisch relevante Phänomene, etwa das Entstehen
einer moralischen Disposition des Menschen, unter Rückgriff auf
evolutionstheoretische Überlegungen zu erklären. In der Gegenwart
knüpfen viele philosophische Naturalisten an Darwins diesbezügliche
Vorschläge an. Dabei wird häufig behauptet, dass die Möglichkeit der
evolutionären Erklärung von Moral erhebliche Konsequenzen für die
philosophische Ethik hat. In diesem Seminar werden wir uns mit solchen
Erklärungen und mit der Frage nach ihren möglichen philosophischen
Implikationen beschäftigen.
HS Vernunft und Glaube (c, d, LA/S1, S2)
Veranst.-Nr. 51078DOR 24, 1.406; ab Fr., 18.04.08, wöchtl. 10-12 Uhr, Raumänderung: ab 09.05.08 in UL 6, 2002
Gegenwärtig
ist die These von der ‚Wiederkehr der Religionen’ in aller Munde. Man
kann erhebliche soziologische und religionssoziologische Zweifel an der
Richtigkeit dieser These haben. Wie auch immer, im Zuge der Diskussion
um die These von der ‚Wiederkehr der Religionen’ erfährt jedenfalls ein
sehr altes Thema der abendländischen Philosophie, nämlich das
Verhältnis von Vernunft und Glaube, wieder eine stärkere Beachtung. Im
Seminar wollen wir uns kritisch mit neueren Texten zu diesem Thema
auseinandersetzen, unter anderem mit Texten von Josef Ratzinger und der
Diskussion zwischen Ratzinger und Jürgen Habermas. Ein genauer
Seminarplan wird in der ersten Sitzung des Seminars verabredet. - Die
Veranstaltung wird zusammen mit Prof. Dr. Holm Tetens, FU Berlin,
durchgeführt.
CO Praktische Philosophie/Ethik (c, d)
Veranst.-Nr. 51079UL 6, 3103; ab Do., 17.04.08, wöchtl. 16:15–18:30 Uhr
Dieses Kolloquium richtet sich vor
allem an Studierende unmittelbar vor dem Examen und an Promovierende.
Es bietet ein Forum zur Diskussion im Entstehen begriffener eigener
philosophischer Arbeiten, vornehmlich auf dem Gebiet der praktischen
Philosophie.
Anmerkung: Die Teilnahme kann nur nach persönlicher Rücksprache vor Semesterbeginn ermöglicht werden.
Anmerkung: Die Teilnahme kann nur nach persönlicher Rücksprache vor Semesterbeginn ermöglicht werden.
Norbert Anwander
PS Immanuel Kant: Rechtslehre (c, d, LA/S1, S2)
Veranst.-Nr. 51015DOR 24, 1.404; ab Do., 17.04.08, wöchtl. 12-14 Uhr
Immanuel Kants Metaphysische
Anfangsgründe der Rechtslehre gehört zu den Klassikern der
liberalen Rechts- und Staatsphilosophie. Anspruch der 1797 als erster
Teil der Metaphysik der Sitten erschienen Schrift ist es, aus
der Vernunft die normativen Grundlagen des positiven Rechts zu
gewinnen. Im Zentrum von Kants Rechtsphilosophie steht die Freiheit:
Das Recht ist „der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür
des einen mit der Willkür des anderen nach einem allgemeinen Gesetze
der Freiheit zusammen vereinigt werden kann“. Im Proseminar werden wir
uns zunächst mit dieser Bestimmung des Rechts auseinandersetzen und
untersuchen, wie Kant das Verhältnis von Recht und Moral sieht.
Anschließend sollen zentrale Lehrstücke zum Privatrecht und zum
Öffentlichen Recht behandelt werden, unter anderem Eigentum und Vertrag
sowie staatliches Strafen und das Völkerrecht. Kants
Rechtslehre ist kein leicht verständlicher Text; wir werden
deshalb begleitend auch Kommentare und Sekundärliteratur lesen.
Literatur: Zur Anschaffung empfohlen: Immanuel Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre, hrsg. von Bernd Ludwig, Hamburg: Meiner 1986.
Anmerkung: Die Lehrveranstaltung „Kant: Rechtslehre" ist im Rahmen des B.A.-Basismoduls „Praktische Philosophie" geeignet zur Kombination mit der VL „Werte" von Prof. Schmidt.
Literatur: Zur Anschaffung empfohlen: Immanuel Kant, Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre, hrsg. von Bernd Ludwig, Hamburg: Meiner 1986.
Anmerkung: Die Lehrveranstaltung „Kant: Rechtslehre" ist im Rahmen des B.A.-Basismoduls „Praktische Philosophie" geeignet zur Kombination mit der VL „Werte" von Prof. Schmidt.
PS Toleranz (c, d, LA/S1, S2)
Veranst.-Nr. 51016DOR 24, 1.402; ab Di., 15.04.08, wöchtl. 14-16 Uhr
Zumal in
modernen, westlichen, liberalen Gesellschaften gilt Toleranz als eine
der wichtigsten öffentlichen Tugenden, und den Vorwurf, intolerant zu
sein, möchten wohl auch im Privatbereich die wenigsten von uns auf sich
sitzen lassen. Eine unproblematische Tugend ist die Toleranz indes
nicht: Zum einen scheint es Verhaltensweisen zu geben, die auf keinen
Fall geduldet werden dürfen. Dazu mag auch das Verhalten derer gehören,
die selbst intolerant sind. Zum anderen sehen Kritiker in der Toleranz
eine Haltung, die immer noch von Ablehnung oder gar Herablassung
geprägt ist und zugunsten echter Anerkennung überwunden werden sollte.
Ziel dieses Proseminars ist es, Klarheit über Begriff und Wert von
Toleranz zu gewinnen. Wir wollen untersuchen, was genau es heißt, etwas
zu tolerieren, und uns die Frage stellen, warum Toleranz eine gute
Sache sein soll. Dazu werden wir uns mit klassischen und
zeitgenössischen Texten zur Toleranz auseinandersetzen sowie
gelegentlich auch einen Blick auf aktuelle Debatten
werfen.
Literatur: Ein Reader mit der im Seminar behandelten Literatur steht zu Semesterbeginn zur Verfügung.
Anmerkung: Die Lehrveranstaltung „Toleranz“ ist im Rahmen des B.A.-Basismoduls „Praktische Philosophie" geeignet zur Kombination mit der VL „Werte" von Prof. Schmidt.
Literatur: Ein Reader mit der im Seminar behandelten Literatur steht zu Semesterbeginn zur Verfügung.
Anmerkung: Die Lehrveranstaltung „Toleranz“ ist im Rahmen des B.A.-Basismoduls „Praktische Philosophie" geeignet zur Kombination mit der VL „Werte" von Prof. Schmidt.
Jan Gertken
PS Glück und gutes Leben (c, d, LA/S1, S2)
Veranst.-Nr. 51020I 110, 239; ab Do., 17.04.08, wöchentl. 10-12 Uhr
Was zeichnet ein gutes oder
gelungenes Leben aus? Was ist das Gute für eine Person? Ist, sich
glücklich zu fühlen, das einzige, worauf es im Leben ankommt, oder gibt
es Werte, die unabhängig von ihrer Auswirkung auf das subjektive
Lebensgefühl von zentraler Bedeutung sind? Fragen wie diese sind seit
einiger Zeit wieder verstärkt in den Fokus der Philosophie geraten, so
dass bisweilen sogar von einer Renaissance der Frage nach dem guten
Leben gesprochen wird. Ziel des Seminars ist es, prominente
philosophische Konzeptionen des guten Lebens unter die Lupe zu nehmen
und auf ihre Vor- und Nachteile hin zu befragen – auch, um zu
einem besseren Verständnis der Frage selbst zu gelangen.
Literatur: Ein Reader mit der im Seminar behandelten Literatur steht zum Semesterbeginn zur Verfügung. Zur Einstimmung auf das Seminar geeignet: Nozick, Robert (1993) „Glück“, in ders. Vom richtigen, guten und glücklichen Leben, München: DTV.
Anmerkung: Die Lehrveranstaltung „Glück und gutes Leben“ ist im Rahmen des B.A.-Basismoduls „Praktische Philosophie“ geeignet zur Kombination mit der VL „Werte“ von Prof. Schmidt.
Literatur: Ein Reader mit der im Seminar behandelten Literatur steht zum Semesterbeginn zur Verfügung. Zur Einstimmung auf das Seminar geeignet: Nozick, Robert (1993) „Glück“, in ders. Vom richtigen, guten und glücklichen Leben, München: DTV.
Anmerkung: Die Lehrveranstaltung „Glück und gutes Leben“ ist im Rahmen des B.A.-Basismoduls „Praktische Philosophie“ geeignet zur Kombination mit der VL „Werte“ von Prof. Schmidt.