Vorlesungsverzeichnis (KVV)
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→ KVV früherer Semester finden Sie hier.
→ Zu den Verzeichnissen der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Universität Potsdam.
AbkürzungenVL - Vorlesung
TU - Tutorium
PS - Proseminar / Seminar im Grundstudium
UE - Übung
HS - Hauptseminar / Seminar im Hauptstudium
CO - Colloquium
Studienpunkte / ECTS
VL: 2 SP / Credits
TU: 4 SP / Credits
PS: 6 SP / Credits
HS: 8 SP / Credits
Bereiche
a = Logik
b = Theoretische Philosophie
c = Praktische Philosophie
d = Wahlfreie Gebiete
e = Einführung in die Philosophie
f = Fachdidaktik
LA = geeignet für Lehramtsstudent(inn)en
SE: Einführung in die Philosophie
S1: - Handlungstheorie, Praktische Philosophie
- Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie
S2: - Philosophische Anthropologie und Kulturphilosophie
- Philosophie von Sprache und Kommunikation;
Staat und Gesellschaft
- Philosophie der Ästhetik, Kunst und Religion
- Philosophie der Natur und Geschichte
S3: - Einführung in die Methoden der Philosophie
- Logisch-philosophische Propädeutik
- Argumentationstheorie
- Hermeneutik
Vorlesungen
Gerhardt, Volker VL 51 001
Öffentlichkeit in Kunst, Wissenschaft und Politik/ Public sphere in Art, Science and Politics (b, c, d)
Termin: Mo 16-18 wöch. Ort: UL 6, 2097 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Von der Öffentlichkeit wird erwartet, dass sie alles ans Licht bringt. Nur ihr eigener Begriff liegt noch weitgehend im Dunkeln – trotz einer umfangreichen publizistischen, politikwissenschaftlichen, soziologischen und juristischen Literatur. Die philosophische Debatteüber die grundlegende Dimension von Öffentlichkeit, wie sie Kant für seine Vernunftkritik inAnspruch nimmt, ist erst noch zu eröffnen. Zu klären ist, was Öffentlichkeit für das individuelle Bewusstsein, für die Wahrheitssuche in den Wissenschaften und für die Verständigung über die Künste bedeutet. Eigentlich kann man erst nach dieser Klärung die politische Bedeutung vonÖffentlichkeit untersuchen.
Die Vorlesung setzt ein mit einem Blick
auf die Geschichte von Öffentlichkeit, die in der griechischen Antike
ihren Anfang nimmt und eng mit dem Aufstieg des Rechts, der Künste, der
Geschichtsschreibung und der Wissenschaften zusammenhängt. Dann wird
nach dem anthropologischen Zusammenhang zwischen der Weltoffenheit und
dem öffentlichem Dasein des Menschen gefragt, um anschließend in
systematischen Überlegungen den Parallelen zwischen Selbstbewusstsein
und öffentlicher Sphäre nachzugehen.
Jaeggi, Rahel VL
51011
Zur Kritik von Lebensformen (c, d, LA/S1, S2)
Termin: Di 16-18 wöch. Ort: UL 6, 3038 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Nähere Informationen in Kürze. Bitte beachten Sie auch
die Aushänge neben Raum 3108.
Einführung in die Logik/ Introduction to Logic (a, LA/S3)
Termin: Fr 12-14 wöch. Ort: UL 6, 3094 Beginn: 17.04.2009
Kommentar: In dem Kurs „Einführung in die Logik“ soll behandelt werden: Syntax der Aussagenlogik und Prädikatenlogik 1. Stufe mit Identität: Vokabular, induktive Definition der Formeln. Paraphrasen der Umgangssprache in formale Sprache und umgekehrt. Wahrheitswerttafeln und formale Semantik der Aussagenlogik. Aussagen- und prädikatenlogische Axiomensysteme (Hilberttyp-Kalküle) und Regelsysteme (KM-Kalkül). Beweisen im Kalkül. Induktiv und explizit definierte Theoremmengen. Formale Semantik der Prädikatenlogik 1. Stufe mit Identität: Definition von „Belegung h erfüllt A in M“. Beweis der Vollständigkeit (Korrektheit und Adäquatheit) der aussagenlogischen und prädikatenlogischen Axiomatisierungen. Beweise im Stile von Henkin über maximal-konsistente Formelmengen und Termmodelle.
Literatur: Skriptum G. Link „Collegium Logicum“ (erhältlich über die
Homepage des Philosophie- Instituts
(http://www.philosophie.uni-muenchen.de/index.html) der LMU.
Pauen, Michael VL 51 004
Einführung in die Philosophie des Geistes/Introduction to the Philosophy of Mind (b, d)
Termin: Mi 16-18 wöch. Ort: UL 6, 1070 Beginn: 29.04.2009
Kommentar: Die Vorlesung wird einen systematischen Überblick
über die wichtigsten Probleme der Philosophie des Geistes liefern. Am
Beginn wird es vor allem um die grundlegenden Alternativen in der
Leib/Seele Diskussion gehen (Interaktionistischer Dualismus,
Epiphänomenalismus, Eliminativer Materialismus, Identitätstheorie). Der
zweite Teil wird sich auf eine Reihe von Einzelproblemen konzentrieren,
z.B. auf das Problem des Selbstbewusstseins, das so genannte
Erklärungslückenproblem sowie die Frage von Willensfreiheit und
Verantwortlichkeit. Der dritte Teil wird schließlich Fragen im
Schnittfeld zwischen der Philosophie und den angrenzenden empirischen
Wissenschaften behandeln. Dabei sollen einige klassische Experimente
vorgestellt werden, außerdem werden ethische Konsequenzen der
neurobiologischen Forschung diskutiert. Vorwissen in der Philosophie
des Geistes ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung soll in deutscher
Sprache gehalten werden. Literatur: Michael Pauen, Grundprobleme der
Philosophie des Geistes. Eine Einführung, Frankfurt: Fischer
Taschenbuch Verlag 2002. Ansgar Beckermann, Analytische Einführung in
die Philosophie des Geistes. Berlin/New York: De Gruyter 1999.
Pauen, Michael VL 51 005
Philosophy and Neuroscience: Basic Issues (b, d) (engl. Sprache)
Termin: März 2009 Block Ort: s. Aushang
Kommentar: Diese Blockveranstaltung ist Teil des Curriculums der Berlin School of Mind and Brain und richtet sich an die Mitglieder dieser Graduiertenschule.
Um eine Voranmeldung bei
Frau K. Trauer (E-mail: kathrin.trauer@uv.hu-berlin.de) wird
gebeten.
Epikur/Epicurus (b, c, d)
Termin: Mo 14-16 wöch. Ort: UL 6, 3038 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Epikur ist einer der wichtigsten Philosophen der
Antike. Das Glück besteht für ihn in der Abwesenheit von körperlichem
Schmerz und seelischer Unruhe. Außerdem sei das Glück mit einer
bestimmten Form von Lust oder Freude verbunden. Wichtigstes Hindernis
für das Erlangen eines glücklichen Lebens sei die Furcht vor dem Tod.
Diese könne nur durch die atomistische Naturbetrachtung überwunden
werden. Die Vorlesung wird die verschiedenen ethischen,
naturphilosophischen und erkenntnistheoretischen Aspekte der
Philosophie Epikurs abdecken und dabei die wichtigsten antiken
Epikureer mit einbeziehen.
Ethik und Risiko/Ethics and Risk (c, d, LA/S1)
Termin: Do 14-16 wöch. Ort: UL 6, 3094/96 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: Wie ist der moralische Status von Handlungen zu
beurteilen, mit denen wir uns selbst und/oder andere mehr oder weniger
großen Risiken aussetzen? Welche Risiken sind zumutbar? Lassen sich
Risiken gerecht verteilen? Inwiefern ist es moralisch von Belang, ob
ein Risiko freiwillig eingegangen worden ist? Unter derartigen und
verwandten Fragestellungen stehen die indieser Vorlesung vorgetragenen
Überlegungen. Spezifische Fälle, wie etwa technologische Risiken und
Risiken an Finanzmärkten, werden hierbei ebenso zu ihrem Recht kommen
wie die Diskussion allgemeiner Probleme der philosophischen
Ethik.
Schwemmer, Oswald VL 51 008
Die kulturelle Existenz des Menschen. Zum Verhältnis von Anthropologie und Kulturphilosophie/The Cultural Existence of the Human. About the Relation Between Philosophical Anthropology and Philosophy of Culture (b, d, LA/S2)
Termin: Di 14-16 wöch. Ort: UL 6, 1072 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Die Philosophische Anthropologie scheint in ihrer
Tradition die sogenannten anthropologischen Konstanten, die über alle
kulturellen Differenzen hinweg gelten sollen, zu behandeln und zu
behaupten. Die Kulturphilosophie dagegen betont und untersucht die
kulturellen Eigenheiten und damit auch die kulturellen Differenzen. In
der Vorlesungen sollen diese beiden disziplinären Perspektiven in einen
Dialog gebracht und die „conditio humana“ in ihrer kulturellen
Realisierung verstanden werden. Literatur wird in der Vorlesung
angegeben werden
Staudacher, Alexander VL 51 009
Grundfragen der Erkenntnistheorie/Central Questions of Epistemology (b, d, LA/S1)
Termin: Di 12-14 wöch. Ort: UL 6, 3038 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: In der Vorlesung sollen die zentralen
Fragestellungen der Erkenntnistheorie erörtert werden. Folgende Fragen
werden unter anderem behandelt werden: Die Diskussion zur Frage „Was
ist Wissen?“, das Problem des Skeptizismus sowie unterschiedliche
Konzeptionen epistemischer Rechtfertigung wie der so genannte
erkenntnistheoretische Fundamentalismus und die Kohärenztheorie der
Rechtfertigung. Es werden keinerlei Vorkenntnisse vorausgesetzt.
Thöle, Bernhard VL 51 010
Kants philosophische Entwicklung/Kant’s Philosophical Devolopment (b, d)
Termin: Mo 10-12 wöch. Ort: UL 6, 3059 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Kant hat seine kritische Philosophie als das
Ergebnis einer „Revolution der Denkungsart“ beschrieben, durch die ein
radikaler Bruch mit den vorausgegangenen philosophischen Positionen
vollzogen werden sollte. Das bedeutet aber nicht, dass die kritische
Philosophie nicht zugleich das Resultat einer langen Auseinandersetzung
mit der philosophischen Tradition darstellt. Zentrale Gedanken und
Motive der kritischen Philosophie lassen sich häufig besser verstehen,
wenn man sie mit Überlegungen, die Kant in seiner „vorkritischen“ Zeit
entwickelte, in Beziehung setzt. In der Vorlesung soll versucht werden,
die wichtigsten Stationen von Kants philosophischer Entwicklung von den
„vorkritischen“ Anfängen bis zur „kritischen Philosophie“
nachzuzeichnen und dabei die Problemstellungen und Motive deutlich zu
machen, die schließlich zur Ausbildung der kritischen Philosophie
führten.
Einführung in die Metaphysik/Metaphysics: basic course (b, d)
Termin: Mo 14-16 wöch. Ort: BU 26, 013 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: In den letzten Jahrzehnten hat es besonders unter analytischen Philosophen eine Wiederbelebung der metaphysischen Forschungsarbeit gegeben. Ich habe vor, in die wichtigeren ontologischen Debatten einzuführen und folgende Probleme anzuschneiden: Existenz und Möglichkeit; Konkretes und Allgemeines; Vergängliches und Bleibendes; Dinge und Ereignisse; Notwendigkeit und Freiheit; Tätigkeiten und Handlungen sowie Ursachen und Ziele. Ich werde auch auf entsprechende Thesen in der klassisch aristotelischen Metaphysik aufmerksam machen. Literatur: M. Loux, Metaphysics. London, Routledge 1998; E. Runggaldier und Ch. Kanzian, Grundprobleme der analytischen Ontologie (UTB 2059)
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Proseminare
Anagnostopoulos, Andreas PS 51 015
Freedom and Agency (b, c, d) (engl. Sprache)
Termin: Do 16-18 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: What does human freedom amount to? How can we be
free if we live in a world that is subject to the laws of natural
science? Is freedom necessary to make sense of ourselves as morally
responsible agents? We will explore these and related questions through
readings by A.J. Ayer, Harry Frankfurt, B. Williams, G. Watson, C.
Korsgaard, and others.
John Locke: Zweite Abhandlung über die Regierung/John Locke: Second Treatise on Government (c, d, LA/S1, S2)
Termin: Di 14-16 wöch. Ort: DOR 24, 1.405 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: John Lockes Zweite Abhandlung über die Regierung gehört zu den bedeutendsten Texten neuzeitlichen politischen Denkens. Die 1690 erschienene Schrift hat ebenso die amerikanische Unabhängigkeitserklärung und die Französische Revolution beeinflusst wie sie die politische Philosophie des Liberalismus nachhaltig geprägt hat. Im Zentrum von Lockes Abhandlung steht, wie es ihr Titel -Über den wahren Ursprung, die Reichweite und den Zweck der staatlichen Regierung -anzeigt, die Frage nach der Legitimität staatlicher Ordnung. Im Proseminar werden wir textnah die Antwort, die Locke gibt, untersuchen und ausführlich die einzelnen Elemente seiner Argumentation diskutieren. Dazu gehören insbesondere seine naturrechtliche Lehre unveräußerlicher individueller Rechte auf Leben, Freiheit und Eigentum; seine Konzeption des Naturzustands und die Notwendigkeit, eine politische Ordnung einzurichten; die auf einen Akt der Zustimmung abhebende Vertragstheorie politischer Verpflichtung sowie Lockes berühmte Theorie, wie aus ursprünglichem Gemeineigentum Privateigentum wird.
Zur Anschaffung empfohlen: John Locke, Zweite Abhandlung über die Regierung, hrsg. von Ludwig Siep, Frankfurt/M. (Suhrkamp) 2007.
Barth, Christian PS 51 017
Spinozas Ethik/Spinoza's Ethics (b, d)
Termin: Mo 16-18 wöch. Ort: I 110, 241 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Baruch de Spinoza (1632-1677) ist eine zentrale Figur unter den frühneuzeitlichen Rationalisten. In seinem Hauptwerk „Ethik“ entwickelt Spinoza eine Theorie des guten Lebens, nach welcher ein gutes Leben in einem selbst bestimmten Leben besteht, das auf der Einsicht in den Verlauf der Welt beruhe. In diesem Proseminar soll allerdings weder die gesamte „Ethik“ Spinozas gelesen, noch soll Spinozas Theorie des guten Lebens vorgestellt werden. Vielmehr stehen die beiden ersten Teile der Ethik im Vordergrund, in denen Spinoza seine theoretische Philosophie – insbesondere seine Metaphysik und seine Theorie des Geistes – entfaltet. Zentrale Themen werden daher Spinozas Substanzmonismus, seine Identifizierung Gottes mit der Natur, seine These, dass alles, was geschieht, mit absoluter Notwendigkeit geschieht, und seine Ideentheorie sein. Das Seminar ist für Erstsemester geeignet. Ziel des Seminars ist es nicht nur, den Philosophen Spinoza in seinem Wortlaut kennen zu lernen, sondern allgemein die Erschließung eines philosophischen Textes einzuüben. Spinozas Ethik ist in strikter Weise geometrisch aufgebaut, d.h.
Spinoza entwickelt seine Positionen in einem deduktiven Verfahren, in dem ausgehend von Definitionen, Axiomen und Postulaten bestimmte Lehrsätze abgeleitet werden. Aufgrund dieser Verfahrensweise ist die Ethik hermetisch und schwer zugänglich. Daher wird der Text im Seminar in kleinen Schritten erarbeitet werden. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei darauf gelegt, eine treffende Strukturierung des Textes und eine korrekte Rekonstruktion der zentralen Gedankengänge zu leisten.
Empfohlene Ausgabe: Spinoza, Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt, übers. von W. Bartuschat, Hamburg: Meiner 1999.
Einführende Sekundärliteratur: Della Rocca, Michael. Spinoza.
London: Routledge, 2008. Nadler, Steven. Spinoza’s Ethics. An
Introduction. New York: CUP, 2006. Röd, Wolfgang. Benedictus de
Spinoza. Stuttgart: Reclam, 2002.
Battaglia, Fiorella PS 51 018
Die Vernunft und ihre Geschichte. Kant über Natur, Gesellschaft und Geschichte/Reason and its History. Kant on Nature, Society and History (b, c, d, LA/S1)
Termin: Mi 14-16 wöch. Ort: I 110, 239 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Ausgehend von einer sich nicht im Gegensatz zu
einer Philosophie der Natur verstehenden Philosophie der Geschichte
versucht Kant, die Gründe der Trennung und Verbindung von Natur und
Geschichte zu veranschaulichen. Ziel des Seminars ist es, durch die
Lektüre der Schriften „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in
weltbürgerlicher Absicht“ (1784), „Beantwortung der Frage: Was ist
Aufklärung“ (1784) und „Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte“
(1786) auf diese für Kants Verständnis des Menschen folgenreichen
Theorie aufmerksam zu machen.
Platon: Politeia (b, c, LA/S1, S2)
Termin: Mo 12-14 wöch.Ort: I 110, 241 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: In diesem Proseminar wollen wir uns den
Argumentationsgang des Dialogs gemeinsam erarbeiten. Dafür ist es
erforderlich, dass die Teilnehmer den Text des gesamten Dialogs vorher
zur Kenntnis genommen haben. Zur Unterstützung der auf das Seminar
vorbereitenden Lektüre empfehle ich z.B. den knappen Kommentar von
Andreas Schubert (erschienen bei UTB). Zugrundegelegt wird die
Übersetzung von Otto Apelt (Meiner). Eine ausführliche Literaturliste
wird am Anfang des Semesters zur Verfügung gestellt.
Denken und Sprache/Thought and Language (b, d)
Termin: Mi 10-12 wöch. Ort: DOR 24, 1.308 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Ob der Sprache eine grundlegende Funktion für das
Denken zukommt, oder ob sie bloß der Mitteilung der Gedanken dient,
also allenfalls ein äußeres Indiz für den inneren Vorgang des Denkens
ist, hat die Sprachphilosophie seit der wachsenden Einsicht in die
Verschiedenheit der Sprachen und die historische Dimension von
Bedeutungen immer wieder beschäftigt. Zentrale Fragen lauten: Welche
Rolle spielt die Sprache bei der Konzeptualisierung von Gegenständen in
der Welt? Ist Denken immer abhängig von Sprache? Wie verhalten sich
Denk-und Sprachfähigkeit zueinander? Welche (mitunter unerkannten)
Metaphern prägen unseren Weltbezug? Im Seminar werden wir uns sowohl
mit "klassischen" Positionen zum Verhältnis von Denken und Sprache als
auch mit neueren entwicklungsgeschichtlichen Perspektiven sowie
Ansätzen der Bewusstseinsphilosophie und kognitiven Linguistik
befassen. Eine Literaturliste wird zu Beginn des Semesters bekannt
gegeben.
Fröhlich, Bettina PS 51 022
Platon: Apologie des Sokrates/Plato: Apology of Socrates (c, d, LA/S1)
Termin: Do 16-18 wöch. Ort: UL 6, 3086 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: In der platonischen Apologie wird Sokrates als Beispiel einer gelungenen Selbstsorge dargestellt. Sokrates erscheint hier als Agathós, der nicht nur in den verschiedenen Situationen des Lebens mutig und besonnen agiert, sondern auch angesichts des Todes eine souveräne, furchtlose Haltung beweist. Im Seminar soll die Frage verfolgt werden, worin die sokratische Lebenskompetenz gründet. Liegt hier ein ethisches Wissen zugrunde, das als Orientierungspunkt und Maßstab des Handeln fungiert? Wie aber ist solch ein Wissen mit dem von Sokrates bekundeten Nichtwissen zu vereinbaren? Ziel des Seminars ist es, anhand einer gründlichen Lektüre der Apologie ein erstes Verständnis des platonischen Sokrates bzw. der frühplatonischen Ethik zu gewinnen.
Literatur: E. Heitsch, Platon Werke
(Bd. 1,2): Apologie des Sokrates, Übersetzung und Kommentar, Göttingen
22004; B. Zehnpfennig, Platon zur Einführung, Hamburg 32005.
Tun und Unterlassen/Doing and Allowing (c, d, LA/S1, S2)
Termin: Do 14-16 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: Im moralischen Denken vieler spielt die Überzeugung, dass der Unterschied zwischen Handeln und Unterlassen oftmals bedeutsam ist, eine zentrale Rolle. So ist etwa die Ansicht verbreitet, dass es moralisch problematischer ist, jemanden aktiv zu töten, als jemanden durch Nicht-Handeln sterben zu lassen. Allgemein erscheint den meisten das aktive Hervorbringen negativer Konsequenzen moralisch bedenklicher als deren bloßes Geschehenlassen. Die Frage, inwiefern genau die Unterscheidung zwischen Tun und Unterlassen moralisch relevant ist, wird in der philosophischen Ethik intensiv behandelt. Anhand der Diskussion einschlägiger Positionen werden wir in diesem Seminar versuchen, uns einen eigenen Standpunkt zu dieser Frage zu erarbeiten. Hierbei werden auch Fragen zur Sprache kommen, die in den Bereich der Handlungsund Kausalitätstheorie hineinreichen.
Literatur: Wird in der ersten
Seminarsitzung bekannt gegeben.
Graupner, Dieter; Graupner, Elke PS 51 024
Angewandte Ethik – Mittler zwischen Theorie, Technik und Alltag/Applied ethics – mediator between science, technology and everday life (c, d, LA/S1)
Termin: Mo 11-13 wöch. Ort: RUD 25, 408 (Haus 3, 4. Etage) Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Wenn moderne Wissenschaft und Technik immer mehr in Nano-und Makrobereiche unserer Umwelt, selbst unserer eigenen menschlichen Struktur, eindringt, immer besser in der Lage ist, Prozesse der Natur zu erklären und sie häufig sogar zu simulieren und für die Lebensgestaltung der Menschen zu optimieren, dann ist die Frage nach Ethik auf der Tagesordnung. Moderne Ethik hat mehr denn je mit dem Zusammenspiel von Wissenschaft, Technik und Alltag zu tun. Das wird
u. a. deutlich durch den immer häufiger angebotenen Ethikunterricht in den Schulen, durch Ethikkurse in der Medizin wie auch durch technikethische Seminare in der Industrie. Deshalb wollen wir in dieser Veranstaltung, ausgehend von grundlegenden und traditionellen moralischen Fragen auf die Notwendigkeit und Sinnfälligkeit von Ethik als praxisrelevanter Disziplin der Philosophie verweisen.
Literatur: Pieper, A., Thurnherr, U. (Hrsg.): Angewandte Ethik. Eine Einführung, München 1998
! Dieses Seminar findet in
Adlershof im Institut für Informatik, Rudower Chaussee 25. Haus 3,
Etage 4, Raum 408 statt !
Zur Normalität der Verschiedenheit der Menschen – ein ethischer Schwerpunkt/ To the normality of the diversity of people – an ethical focus (c, d, LA/S1)
Termin: Mi 10-12 wöch. Ort: UL 6, 3086 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Normal sein, dass ist der Wunsch aller Menschen .
Was heißt es aber ‚normal’ zu sein. Jeder von uns will doch immer etwas
Anderes als sein ‚Gegenüber’ sein. Wir wollen nicht gleichartig gesehen
und verstanden werden. Die philosophische Ethik setzt sich schon seit
ihrer Existenz mit dieser Frage auseinander. Es zeigt sich jedoch immer
wieder, dass das Normale nicht so einfach zu erfassen ist. Wenn R. v.
Weizsäcker bereits Anfang der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts
formulierte: „Es ist normal, verschieden zu sein“, hat er aus unserer
Sicht das ethische und soziale Problem genau auf den Nenner gebracht.
Das Normale und das Verschiedene (das Anderssein) gehören offenbar
stets zusammen. Regelungen dafür, wie dies sinnvoll und harmonisch
funktionieren kann, werden durch die Moral herausgebildet. Die Ethik
muss diese Fragen theoretisch erfassen und Handlungen orientieren. In
dieser Veranstaltung sollen Wirkmechanismen der Ethik und der Moral
diskutiert werden, die dem Problem der Normalität auf den Grund
gehen.
Herzberg, Guntolf PS 51 026
Moral in extremen Situationen/Morals and morale sense in extreme situations (c, d)
Termin: Fr 10-12 wöch. Ort: UL 6, 2014 B Beginn: 17.04.2009 Fortsetzung ab: 08.05.2009
Kommentar: In meinem letzten Semester an diesem Institut
möchte ich ein für mich wichtiges Thema – bevor es ein Buch werden soll
– mit den Studenten diskutieren (und auf den Prüfstand stellen): Es
geht um extreme Situationen, um Handlungen zwischen Leben und Tod,
sowohl in der Literatur (Odysseus zwischen Skylla und Charybdis,
Sokrates zwischen Hinrichtung und Flucht), vor allem aber in der
brutalen Welt der Konzentrationslager und des GuLag, in der die Moral
der „geordneten Realität“ nicht mehr gilt. Wie konnte unter den
menschenverachtenden Verhältnissen (Terror, Folter, Hunger, Kälte,
Schwerstarbeit, Diebstahl usw.) am Rande des Nichtaushaltbaren noch
moralisch gehandelt werden? Welche Normen der „geordneten Normalität“
galten noch, welche ungeschriebenen Normen regelten das erzwungene
Zusammenleben im Lager? Besonders werden Situationen betrachtet, in
denen es möglich ist, entweder das eigene Leben auf Kosten eines
anderen zu retten („Brett des Karneades“, Roman Frister „Die Mütze“)
oder sein Leben für andereeinzusetzen. Welche Handlungsmöglichkeiten
gab es jeweils, wann lässt sich das eigene Überleben rechtfertigen –
(a) aus der Perspektive des Überlebenden, (b) aus unserer Perspektive
–, gibt es rationale Gründe (statt Normen) für moralisches Handeln in
extremen Situationen? Die rechtliche Problematik wird gestreift, doch
das heute geltende Recht (rechtfertigender oder
entschuldigender Notstand) regelt solche Handlungsfelder wenig
oder gar nicht. In den einzelnen Seminaren werden von mir ausgewählte
Fälle vorgelegt, es gibt theoretische Exkurse und Zusammenfassungen, in
Hausarbeiten können sich die Teilnehmer mit diesen und weiteren
Handlungen in extremen Situationen auseinandersetzen.
Jaeggi, Rahel PS 51
043
Karl Marx, Frühe Schriften (c, LA/S1)
Termin: Mi 12-14 wöch. Ort: UL 6, 3059 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Nähere Informationen in Kürze. Bitte beachten Sie auch
die Aushänge neben Raum 3108.
Lailach, Andrea PS 51
044
Zentrale Themen der theoretischen Philosophie Immanuel Kants (b,
d)
Termin: Mi 10-12 wöch. Ort: UL 6, 1072 Beginn:
15.04.2009
Kommentar: Das Programm der Kritik der reinen Vernunft lässt sich
auch als der Versuch
beschreiben, eine Antwort auf die Frage zu geben, ob und wie
synthetische Urteile a priori möglich
sind. Ausgehend von der Unterscheidung zwischen synthetischen vs.
analytischen Urteilen auf der
einen Seite und der Unterscheidung von Urteilen a priori und a
posteriori auf der anderen Seite soll
in dem Seminar folgenden Fragen nachgegangen werden: Was sind
synthetische Urteile a priori?,
Was ist Transzendentalphilosophie? Lässt sich eine bestimmte Form
von
Transzendentalphilosophie auch heute noch verteidigen? Dabei werden
wir auch einen Blick in die
neuere Debatte zum Wissen a priori werfen.
Literatur: Hauptsächliche Textgrundlage ist Kants Kritik der
reinen Vernunft (zur Anschaffung
empfohlen). Einige der Aufsätze der neueren Debatte liegen nur in
englischer Sprache vor. Die
Bereitschaft, sich mit englischen Texten auseinanderzusetzen, ist
daher eine Voraussetzung.
Lailach, Andrea PS 51
045
Quellen des Wissens: Das Zeugnis anderer (b, d)
Termin: Do 14-16 wöch. Ort: UL 6, 1072 Beginn:
16.04.2009
Kommentar: Fragt man in der traditionellen Erkenntnistheorie nach
den epistemischen Quellen,
dann erhält man meistens folgende Antworten: Wahrnehmung, Erinnerung,
Introspektion und
bestimmte Formen des Schließen. Das Zeugnis anderer wird eher als
randständig behandelt; dabei
ist das Wissen, das wir von anderen erwerben, insbesondere in einer
Welt wissenschaftlicher
Spezialisierung eine nicht zu unterschätzende Erkenntnisquelle. In dem
Seminar soll anhand von
klassischen und aktuellen Texten zunächst grundlegend geklärt werden,
was unter einem Zeugnis
anderer zu verstehen ist, um dann zu diskutieren, aufgrund welcher
Bedingungen ein Hörer zu der
Annahme berechtigt ist, dass eine Überzeugung, die er durch das
Zeugnis anderer gewinnt, Wissen
ist.
Literatur: Für das Seminar wird ein Reader erstellt. Die
Bereitschaft, Texte in englischer Sprache zu
lesen, ist eine Voraussetzung für die Teilnahme.
Aristotelische Logik/Aristotelian Logic (b, d)
Termin: Di 12-14 wöch. Ort: I 110, 241 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Aristoteles gilt als der Begründer der formalen Logik und hat diese lange Zeit maßgeblich geprägt. Im Mittelpunkt des Seminars steht die formale Syllogistik, welche von Aristoteles in den Ersten Analytiken entwickelt wird. Dabei werden wir u.a. folgende Themen behandeln: Syntax und Semantik der Syllogistik, Konversionsregeln, die Frage des „existential import“, direkte Beweise, indirekte Beweise, Beweise mittels Ekthesis, die Rolle der Syllogistik innerhalb der logischen Schriften des Aristoteles. Zur ersten Sitzung sollte das erste Kapitel der Ersten Analytiken gelesen werden.
Literatur: Theodor Ebert und Ulrich
Nortmann: Aristoteles. Analytica priora, Buch I. Akademie Verlag
Berlin, 2007.
Malink, Marko PS 51 028
Analytische Sprachphilosophie/Analytic Philosophy of Language (b, d)
Termin: Mi 16-18 wöch. Ort: I 110, 241 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: In diesem Seminar wollen wir einige grundlegende
Arbeiten von Gottlob Frege lesen, welche bis heute die analytische
Sprachphilosophie beeinflussen. Dazu zählen seine Aufsätze„Funktion und
Begriff“, „Über Sinn und Bedeutung“, „Über Begriff und Gegenstand“ und
„Was ist eine Funktion?“. Darüber hinaus werden wir die Fortführung
ausgewählter Fregescher Themen u.a. bei Michael Dummett und Crispin
Wright betrachten. Zur ersten Sitzung sollte der Aufsatz „Funktion und
Begriff“ gelesen werden, zu finden u.a. in: Gottlob Frege: Funktion
– Begriff – Bedeutung, hrg. von M. Textor, Göttingen: Vandenhoeck
& Ruprecht, 2. Auflage, 2007 (wird zur Anschaffung
empfohlen).
Gerechtfertigte Kriege?/Justified wars? (c, d, LA/S1)
Termin: Do 10-12 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: Können Kriege moralisch gerechtfertigt oder gar
gefordert sein? Nach einigen theoretischen Vorklärungen (z.B. zum
„Prinzip der Doppelwirkung“) sollen in diesem Seminar Fragen diskutiert
werden, die im Zentrum zeitgenössischer Debatten zum Thema Krieg und
Frieden stehen: Wann ist eine Intervention "humanitär"? Was sind die
moralischen Bewertungskriterien für eine solche Intervention? Ist
Pazifismus moralisch gefordert oder aber moralisch nicht vertretbar?
Was ist Terrorismus? Wie kann man ihn verstehen und erklären? Wie ist
Terrorismus moralisch zu beurteilen? Und wie geht man am besten mit ihm
um? Wir werden im Seminar verschiedene philosophische Antworten auf
diese Fragen kritisch diskutieren.
Anthropologische Annahmen in Elias Canettis „Masse und Macht“/Anthropological Suppositions in Elias Canetti's „The Mass and the Power“ (c, d, LA/S2)
Termin: Di 18-20 wöch. Ort: UL 6, 3086 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Im Seminar werden ausgewählte Abschnitte des Hauptwerkes von Elias Canetti mitdem Ziel gelesen und diskutiert, das philosophische Menschenbild, das den Überlegungen zu Masse, Meute, Macht, Herrschaft und Gewalt zugrunde gelegt ist, zu erschließen. Ist der Mensch ein von Natur aus soziales Wesen oder fürchtet er nicht vielmehr den Anderen, Fremden? Außerdem werden massenpsychologische und kulturphilosophische Annahmen Canettis herausgearbeitet. Wie verwandelt das Agieren in Meute oder Masse, der Verlust seiner Individualität emotional und rational den Einzelnen? Welche Dynamik von Zwangsverhalten, Gewalt und Zerstörung wird durch die lebendige Masse psychologisch entfaltet? Was sind Sozialpsychologie und Kultur der Menschen prägende Massensymbole?
Literatur: Elias Canetti: Masse und Macht. [1960] Frankfurt
a. Main 1994 Petra Kuhnau: Masse und Macht in der Geschichte. Zur
Konzeption anthropologischer Konstanten in Elias Canettis Werk Masse
und Macht. Würzburg 1996.
Empirische Unterbestimmtheit von Theorien/Empirical underdetermination of theories (b, d, LA/S1, S2)
Termin: Mo 12-14 wöch. Ort: UL 6, 3086 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Nehmen wir an, dass irgendeine
naturwissenschaftliche Theorie (z.B. aus Physik oder Chemie) mit einer
Menge von Daten gut fertig wird. Dann (so sagt die
Unterbestimmtheitsthese) gibt es mindestens eine andere Theorie, die
mit denselben Daten genauso gut fertig wird. Wir werden verschiedene
Fassungen dieser These kennenlernen und nach der plausibelsten Fassung
Ausschau halten.
Einführung in die Logik/Introduction to Logic (a, LA/S3)
Termin: Mo 14-16 wöch. Ort: UL 6, 2097 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: In dem Kurs „Einführung in die Logik“ soll behandelt werden: Syntax der Aussagenlogik und Prädikatenlogik 1. Stufe mit Identität: Vokabular, induktive Definition der Formeln Paraphrasen der Umgangssprache in formale Sprache und umgekehrt. Wahrheitswerttafeln und formale Semantik der Aussagenlogik. Aussagen- und prädikatenlogische Axiomensysteme (Hilberttyp-Kalküle) und Regelsysteme (KM-Kalkül). Beweisen im Kalkül.
Induktiv und explizit definierte Theoremmengen. Formale Semantik der Prädikatenlogik 1. Stufe mit Identität: Definition von „Belegung h erfüllt A in M“. Beweis der Vollständigkeit (Korrektheit und Adäquatheit) der aussagenlogischen und prädikatenlogischen Axiomatisierungen. Beweise im Stile von Henkin über maximal-konsistente Formelmengen und Termmodelle.
Literatur: Skriptum G. Link „Collegium Logicum“ (erhältlich über die
homepage des Philosophie- Instituts
(http://www.philosophie.uni-muenchen.de/index.html) der LMU.
Der Substanzbegriff in der frühen Neuzeit/The Concept of Substance in the Early Modern Period (b, d, LA/S1)
Termin: Mi 16-18 wöch. Ort: I 110, 239 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Das Wort „Substanz" scheint sehr viele Bedeutungen
zu haben. Hören wir heute jemanden über Substanzen reden, denken wir
unmittelbar an das, was eine Chemikerin in ihren Reagenzgläsern hortet.
Hätte man Leibniz gefragt, was Substanzen sind, hätte er geantwortet,
es wären unteilbare, seelenähnliche Einheiten. Spinoza meinte auf
dieselbe Frage, die Substanz sei das gesamte Universum, und Descartes
antwortete, es gäbe nur zwei Typen von Substanzen nämlich Körper und
Seele, während Locke argumentierte, wir könnten Substanzen gar nie
erkennen. Warum, so fragt man sich angesichts dieser vielen Antworten,
sprechen diese Philosophen immer von Substanzen, wenn sie am
Ende doch ganz Verschiedenes damit meinen? Oder meinen sie vielleicht
immer dasselbe, und denken, alle anderen hätten diesen Begriff einfach
auf die falschen Dinge angewendet? Diesen Fragen soll in diesem
Proseminar nachgegangen werden. Grundlage für ihre Beantwortung wird
die Lektüre zentraler Texte von René Descartes (1596-1650), Baruch de
Spinoza (1632-1677) und John Locke (1632-1704) sein, die jeweils sehr
einflussreiche Thesen darüber vertreten haben, was Substanzen
sind.
Schmidt, Thomas PS 51 033
Gentechnologie und Ethik/Genetical Engeneering and Ethics (c, d, LA/S1)
Termin: Fr 10-12 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 17.04.2009
Kommentar: Die Entwicklung der Gentechnik hat neue
Handlungsmöglichkeiten mit sich gebracht, deren moralische
Akzeptabilität Gegenstand öffentlicher, politischer und akademischer
Kontroversen ist. In diesem Proseminar werden wir uns mit der Frage
auseinandersetzen, welchen Beitrag die philosophische Ethik zur Klärung
moralischer Fragen leisten kann, die sich im Zusammenhang der
Gentechnik stellen. Im Vordergrund wird die kritische Diskussion
ausgewählter philosophischer Beiträge der gegenwärtigen Diskussion
stehen.
Platons Euthyphron (b, d, LA/S1, S3)
Termin: Mi 14-16 wöch. Ort: I 110, 241 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Das vordergründige Thema des Euthyphron mag zunächst etwas altmodisch anmuten: Sokrates verstrickt Euthyphron in ein Gespräch darüber, was eigentlich das Fromme und was das Unfromme ausmacht. Hinter dieser Fragestellung verbergen sich aber grundlegende Aspekte der Moralphilosophie (inwiefern kann Religiösität Normen vorgeben?). Zudem nutzt Sokrates die Gelegenheit, grundlegende Punkte aus der Argumentationstheorie und Logik vorzuführen, was den sehr kurzen Dialog zu einem ausgezeichneten Seminartext macht; der Schwerpunkt der Seminararbeit wird auf diesen argumentationstheoretischen Aspekten liegen, unter anderem auf Platons Ideen zur Begriffsanalyse und Erklärung. Ergänzend zum Text werden wir Aussschnitte aus einigen kommentierenden Texten und Passagen aus anderen Dialogen hinzuziehen.
Der Ablauf des Seminars sowie
ergänzende Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Zur
Vorbereitung soll der Dialog einmal durchgelesen werden (es empfiehlt
sich, die sehr preisgünstige Reclam-Ausgabe anzuschaffen).
Griechisch-Kenntnisse werden für das Seminar nicht vorausgesetzt.
Kripke: Naming and Necessity (b, d) (bei Bedarf engl. Sprache)
Termin: Mi 10-12 wöch. Ort: I 110, 241 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: In these lectures from 1970, Kripke challenges the following picture about the connection between metaphysical and epistemological modalities: if p is a necessary truth, then we can know it a priori; if we can know a priori that p is true, p cannot be a contingent truth. His arguments basically rely on intuitive points about how proper names and natural kind terms refer. Kripke also argues against the type identity theory of the mind.
Literature: S. Kripke (1980) Naming and
Necessity. Oxford 1980
Maurice Merleau-Ponty, Die Prosa der Welt/Maurice Merleau-Ponty, The Prose of the World (b, d, LA/S2)
Termin: Mo 14-16 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Merleau-Pontys Text ist systematisch angelegt, aber unvollständig geblieben. Er eignet sich zur Einführung in seine Philosophie, weil er einen klaren Aufbau besitzt und in der Auseinandersetzung mit kalkültheoretischen Sprachkonzeptionen über eine pointierte Gegenüberstellung ein sehr eigenes – und übrigens sehr weites – Sprachverständnis entwickelt. Zugleich kann dieser Text als eine allgemeine Einführung in die Phänomenologie gelesen werden.
Literatur: Maurice Merleau Ponty, Die
Prosa der Welt. München [Wilhelm Fink Verlag] 1984; Ders., Das Auge und
der Geist. Philosophische Essays. Hamburg [Felix Meiner Verlag]
Bearbeitete und erweiterte Auflage (wichtig!) 2003.
Staudacher, Alexander PS 51 03
George Berkeley: A New Theory of Vision u. Dialogues between Hylas and
Philonous (b, d, LA/S1)
Termin: Mi 16-18 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Im Seminar werden zwei Haupttexte von einem der drei Klassiker des britischen Empirismus, George Berkeley, intensiv gelesen werden. Während seine New Theory of Vision interessante und überraschende Erörterungen zu den Leistungen der visuellen Wahrnehmung und den von ihr bereit gestellten Informationen bietet (u.a. glaubt Berkeley zeigen zu können, dass unser Wissen über räumliche Verhältnisse primär nur durch den Tastsinn und Bewusstsein von unseren Körperbewegungen erlangt werden kann, hingegen nicht so ohne weiteres durch das Sehen), geben die Dialogues eine lebhafte und gut nachvollziehbare Darstellung seiner spezifisch idealistischen Variante des Empirismus. Da Berkeley einen sehr klaren Schreibstil pflegt, ist das Seminar auch gut für Studierende geeignet, die erst am Anfang des Studiums stehen.
Zur Anschaffung empfohlene Textausgabe:
Berkeley: Philosophical Writings (Cambridge Texts in the History of
Philosophy) (Taschenbuch) herausgegeben von D. Clarke; Cambridge
University Press. (erscheint Ende Jan. 2009)
Leibniz. Erkenntnistheorie und Metaphysik/Leibniz. Theory of Knowledge and Metaphysics (b,d, LA/S1)
Termin: Do 12-14 wöch. Ort: UL 6, 2014 A Beginn: 16.04.2009
Kommentar: Anhand der Diskussion ausgewählter Texte soll in zentrale Fragestellungen der theoretischen Philosophie von Leibniz eingeführt werden. Wir werden uns u.a. mit Leibniz Verteidigung der Theorie angeborener Ideen, seiner Kritik der cartesischen Materietheorie, seiner Theorie der individuellen Substanz und seiner Position zum Leib-Seele-Problem beschäftigen. . Zur Anschaffung empfohlen: G.W. Leibniz: Kleine Schriften zur Metaphysik. Frankfurt/M 1996 (Philosophische Schriften, Bd. 1. stw)
Vorlesungen · Proseminare · Hauptseminare · Colloquien · Schlüsselqualifikationen · Fachdidaktik · Meisterkurse · Studentisches Colloquium · Career Center
Schlüsselqualifikationen
Oberheim, Eric; Collodel, Matteo UE 51 038
Argumentation und Sprache/ The Feyerabend-Popper correspondence. (engl. Sprache)
Termin: Di 14-16 wöch. Ort: I 110, 239 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: The seminar will be based on a DFG funded project to collect from various archives around the world, and then edit and publish Paul Feyerabend’s philosophical correspondence with Karl Popper and other influential philosophers (in English). Seminar discussions will be based on these as yet unpublished letters. The goal of the seminar is to give students the opportunity to become familiar with key issues in the philosophy of science as well as to offer an inside look at the research and publishing processes.
Literatur: Manuskripte werden an
Teilnehmer nach der ersten Sitzung verteilt.
Barth, Christian; Gertken, Jan UE 51 039 Philosophische
Schreibwerkstatt
Essays und Hausarbeiten schreiben/Practicing Academic Writing
Termin: Mi 12-14 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Ziel der Übung ist es, das Schreiben philosophischer Texte einzuüben. Hierzu sollen ausgewählte Beispieltexte besprochen und vor allem eigene Schreibversuche unternommen werden. Im Mittelpunkt werden dabei nicht nur formale und stilistische Fragen zur Textgestaltung stehen (Was sind die relevanten Bausteine einer Hausarbeit oder eines Essays? Was ist bei der Gliederung eines Textes zu beachten? Wie zitiert man korrekt?), sondern auch Strategien zur Lektüre eines philosophischen Textes sowie zur inhaltlichen Gestaltung einer eigenen Arbeit.
Anmerkungen: Für die Teilnahme ist die Anmeldung bis zum Semesteranfang erforderlich (per Email an jan.gertken@philosophie.hu-berlin.de oder christian.barth@philosophie.huberlin.de).Vorlesungen · Proseminare · Hauptseminare · Colloquien · Schlüsselqualifikationen · Fachdidaktik · Meisterkurse · Studentisches Colloquium · Career Center
Hauptseminare
Anagnostopoulos, Andreas HS 51 050
Die Begriffe Kinesis, Energeia und Poiesis bei Aristoteles /The concepts of kinesis, energeia and poiesis in Aristotle (b, d)
Termin: Fr 14-16 wöch. Ort: UL 6, 3086 Beginn:
17.04.2009
Kommentar: Aristoteles begründet seine Naturwissenschaft mit
einem breiten Begriff von Veränderung (Kinesis), als Klasse von
Aktivitäten oder Prozessen (Energeia). Es gibt aber bei
Aristoteles auch viele Aktivitäten (Energeia), die keine
Veränderungen sind, wie z.B. Denken und Vergnügen / Lustempfindung. Ob
das Bewirken bzw. die Tätigkeit (Poiesis), hier verstanden im
Gegensatz zum Erleiden, zu der Klasse von Veränderung gehört, ist nicht
klar. In vielen Fällen ist eine Poiesis, z.B. das Bauen eines
Hauses, in gewissem Sinne mit Veränderungen (z.B. dem Gebaut-Werden)
identisch. Aber in manchen wichtigen Fällen werden bestimmte
Aktivitäten aus dem Rahmen der Veränderung dadurch ausgeschlossen, dass
sie einer Poiesis vergleichbar sind. In diesem Seminar wird die
komplexe Beziehung zwischen den drei Begriffen untersucht.
Griechischkenntnisse sind Voraussetzung der Teilnahme.
Der Standpunkt der Moral/The Moral Point of View (c, d, LA/S1)
Termin: Mi 12-14 wöch. Ort: DOR 24, 1.308 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Gelegentlich wird etwas als ästhetisch wertvoll geschätzt, mitunter werden bestimmte Maßnahmen als klug empfohlen, und manchmal werden wir aufgefordert, unser eigenes Verhalten oder das anderer vom Standpunkt der Moral aus zu beurteilen. Die Fähigkeit, diesen Standpunkt einzunehmen, gilt in prominenten psychologischen Theorien als höchste Stufe moralischer Entwicklung. In diesem Seminar soll es darum gehen, zu untersuchen, was es mit der gängigen Rede vom „moral point of view“ auf sich hat. Handelt es sich dabei bloß um eine façon de parler oder kommt dieser Idee eine wichtige Funktion im Verständnis dessen zu, worum es in der Moral geht? Was zeichnet den Standpunkt der Moral aus, und wie sind die Attribute, durch die er häufig bestimmt wird – etwa Allgemeinheit und Unparteilichkeit – zu interpretieren? Geht es beim moralischen Standpunkt um eine unpersönliche Beobachterperspektive, einen „Blick von nirgendwo“, oder sollten wir ihn als die Wir-Perspektive der Mitglieder einer moralischen Gemeinschaft konzipieren? Auch die skeptische Frage, ob es überhaupt einen distinkten und in interessanter Weise einheitlichen Standpunkt der Moral gibt, soll im Seminar zur Sprache kommen.
Literatur: Ein Reader mit der im
Seminar behandelten Literatur steht zu Semesterbeginn zur
Verfügung.
Philosophie der Mathematik im Hinblick auf ihre Geschichte/Philosophy of Mathematics with a View to its History(b, d)
Termin: Di 10-12 wöch. Ort: I 110, 241 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Wir werden mehr oder weniger neue Werke zur Philosophie der Mathematik lesen, teils auf Englisch, teils auf Deutsch. Ich interessiere mich besonders für Philosophen der Mathematik, die der Meinung sind, dass eine genaue Untersuchung der Geschichte der Mathematik unentbehrlich oder aber aufschlussreich für die Philosophie der Mathematik ist. Lakatos und Wittgenstein sind zwei solche Philosophen, und wir werden zunächst ihre Schriften lesen.Corcilius, Klaus HS 51 054
„Teil der Seele“. Theorien der Seele in antiker Philosophie (b)
Termin: Do 12-14 wöch. Ort: I 110, 241 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: In diesem Seminar sollen ausgewählte Passagen aus
den Texten antiker Philosophen behandelt werden, die sich explizit mit
der Frage nach den 'Teilen' der Seele befassen. Hinter der
Fragestellung verbirgt sich das philosophische Problem, auf welche
Weise der Geist zu konzipieren ist. Ein Reader mit den entsprechenden
Texten wird am Anfang des Semesters zur Verfügung gestellt.
Crone, Katja HS 51 095
Wilfrid Sellars: Empiricism and the Philosophy of Mind (b, d) (bei Bedarf engl. Sprache)
Termin: Mi 14-16 wöch. Ort: UL 6, 2014 B Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Wilfrid Sellar's essay "Empiricism and the Philosophy of Mind" is probably best known for its influential criticism of empiricist epistemology: Sellars especially disapproves of the traditional empiricist claim that knowledge is ultimately founded in perceptually available data, which subjects directly know of (the so-called "Myth of the Given"). In turn, Sellars offers an own view on noninferential knowledge and sensation – a view, which is explicitly related to an everyday worldview. The seminar will focus on a close reading of selected chapters of Sellar's book.
Literature: Wilfrid Sellars (1997) Empiricism and the
Philosophy of Mind, Cambridge/Mass.: Harvard University Press.
Dietzsch, Stefan HS 51 055
Transzendentalphilosophie und Frühromantik. Denken und Dichten um
1800/Kantian Philosophy and Early German Romanticism. The
Transcendentalism and the Romantic poetry in 1800 (b, d)
Termin: Do 8-10 wöch. Ort: UL 6, 3059 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: In der Rezeption der Transzendentalphilosophie (Kants und des frühen Fichte) gelingt den Jenaer Romantikern (des Schlegel-Kreises) um 1800 eine Rekonstruktion philosophischer und poetischer Grundbegriffe (u.a. Zeit, Geschichte, Kunst, Ironie, Mythos), die wir heute als einen der Anfänge der Moderne würdigen.
Texte: Friedrich Schlegel, Philosophische Vorlesungen. Kritische-Friedrich-Schlegel-Ausgabe, 12. Band, Paderborn: Schöningh 1964, S. 1 – 105. Friedrich Schlegel, Kritische Schriften, München: Hanser 1956 Novalis, Schriften, Bände 2 u. 3, Darmstadt: Wissenschaftl. Buchgesellschaft 1965/1983 Novalis, Das Allgemeine Brouillon, Hamburg: Felix Meiner 1993
Literatur: Ernst Behler, Studien zur Romantik und zur
idealistischen Philosophie, 2 Bde., Paderborn: Schöningh 1988/1993.
Manfred Fank, ‚Unendliche Annäherung’. Die Anfänge der
philosophischen Frühromantik. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1997.
Consciousness and Representation(b, d ) (engl. Sprache)
Termin: Mi12-14 wöch.Ort: I 110, 239 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Representationalism, the view that everything mental is representational, has been widely adopted in contemporary philosophy of mind. However there remain many theorists who doubt that conscious experiences can be fully explained in representational terms. The course will begin with a discussion of what an explanation of 'consciousness' entails, and continue with an examination of higher-order theories of consciousness. HO theories constitute the predominant representational account of consciousness in current debates. Objections to HO theories and an alternative, 'flat' or first-order representational theory will be considered.
Literature: Paula Droege, Caging
the Beast, articles available on Moodle. Keyword: beast.
Millikan (b, d) (engl. Sprache)
Termin: 08./09.05.09 und 15./16.05.09 Zeit: 9-18 Ort: LU 56, 220
Kommentar: Ruth Garrett Millikan has taken naturalism in philosophy of mind to its logical conclusion: the mind (and its attributes such as language, thought and reason) is a biological organ. Its function is to represent things in various ways so as to enhance survival. The course will consider this thesis as presented in Millikan's complex and subtle text White Queen Psychology. We will focus on the seminal article "Biosemantics" and the final, eponymous article in our discussion of several key Millikan concepts, such as proper function, consumer/producer, and meaning rationalism.
Literature: Ruth Garrett
Millikan, White Queen Psychology and other essays for Alice, and
articles available on Moodle. Keyword: tweedledee. Students interested
in taking this course must register in
advance with Prof. Droege (pdroege@psu.edu).
Geßner, Willfried HS 51 056
Hannah Arendts Philosophische Anthropologie/Hannah Arendt's Philosophical Anthropology (c, d, LA/S2)
Termin: Mo 18-21 14tgl. Ort: I 110, 241 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Mit ihrem Buch Vita activa, zuerst 1958 in den USA u.d.T. The Human Condition erschienen, hat Hannah Arendt einen eigenständigen Beitrag zur Philosophischen Anthropologie geleistet, der im besten Sinne diskussionswürdig ist. Im Seminar sollen die Grundgedanken dieses Werkes herausgearbeitet und diskutiert werden. Im Mittelpunkt wird der systematische Kern der Arendtschen Konzeption stehen: das Verhältnis der Begriffe Handeln, Herstellen und Arbeiten. Die Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studenten. Vorausgesetzt wird die Fähigkeit undBereitschaft zu gründlichem Textstudium sowie zur Übernahme von Referaten. Voranmeldungen bitte per email an: willfried.gessner@philosophie.hu-berlin.de
Literatur: Hannah Arendt: Vita activa oder Vom tätigen
Leben. München: Piper [Taschenbuch], 2002; Elisabeth Young-Bruehl:
Hannah Arendt. Leben, Werk und Zeit. Frankfurt am Main: Fischer
Taschenbuch, 1986; Annette Vowinckel: Hannah Arendt, Leipzig:
Reclam, 2006
Hegels Anthropologie/Hegel's Anthropology (b, d)
Termin: Di 14-16 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Hegel entwirft im dritten Teil seiner
Enzyklopädie unter dem Obertitel Die Philosophie des
Geistes eine der (hier neu entwickelten) Phänomenologie des
Geistes (§§ 413 ff.) vorausgehende Anthropologie. Die 26
Paragraphen dieses Abschnitts bilden das Gelenk zwischen seiner heute
zu wenig beachteten Naturphilosophie und der nachfolgenden
Theorie des Selbstbewusstseins. Erst von hier aus versteht man,
wie der von Hegel konzipierte Geist in die Natur eingelassen ist und
wie das Selbstbewusstsein mit den physiologischen und den sozialen
Vorgängen verknüpft sein soll. Hat man dies nachvollzogen, ist besser
zu verstehen, warum es, aus Hegels Sicht, nicht beim subjektiven
Geist bleiben darf. Der Geist kann sich vielmehr nur in der Sphäre
der Objektivität entfalten, zu der die gesellschaftlichen
Institutionen des Rechts, des Glaubens, des Wissens und der Kunst
gehören. In diesem Kontext suchen wir die Paragraphen über die
Anthropologie zu verstehen. Vorausgesetzt wird die Kenntnis des
Textes.
Philosophieren im Exil: Hannah Arendt/Philosophy in Exile: Hannah Arendt (c, d)
Termin: Di 18-20 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Nach Karl Löwith und Hans Jonas ist Hannah Arendt
die dritte der bedeutenden Denker des 20. Jahrhunderts, die in ihrem
lebensgeschichtlichen Zusammenhang vorgestellt werden. Das besondere
Interesse ist, ihrer Vertreibung aus Deutschland und deren
intellektuellen Folgen nachzugehen. Bei Hannah Arendt geht es vorrangig
um ihre Beschäftigung mit den politischen Ereignissen ihrer Zeit, um
genauer erkennen zu können, welche Bedeutung ihr Exil für ihr
Philosophieren hat. Wir behandeln vornehmlich ihre vor 1933
geschriebene Arbeit über Rahel Varnhagen, setzen uns mit ihrer Analyse
des Totalitarismus und der Naziverbrechen auseinander und analysieren
dann die Schriften, in denen sie nach 1945 die Wiederannäherung an die
Philosophie versucht. Schließlich verdienen der Briefwechsel mit
Jaspers und Heidegger besondere Aufmerksamkeit. Das Seminar ist für
Anregungen aus dem Kreis der Teilnehmer offen.
Kant „Kritik der Urteilskraft“/Kant „Critic the faculty of judgement (b, d)
Termin: Di 10-12 wöch. Ort: I 110, 239 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Kants „Kritik der Urteilskraft“ (1790) ist
zugleich eines der Schlüsselwerke derphilosophischen Ästhetik und der
Naturphilosophie. Sie soll, nach eigenem Bekunden, den 'Schlußstein'
der kantischen Philosophie liefern. Was dieses Werk so außerordentlich
interessant macht ist die Tatsache, dass Kant seine Beiträge zu beiden
Disziplinen systematisch aus ein und demselben Grundbegriff entwickelt:
dem Begriff der Zweckmäßigkeit. Die Analyse dieser systematischen
Entwicklung soll das Thema dieses Seminars bilden. Im Vordergrund steht
dabei, neben der „Einleitung“ und ausgewählten Passagen aus der „Kritik
der ästhetischen Urteilskraft“, die „Kritik der teleologischen
Urteilskraft“, in der es Kant darum zu tun ist, die Naturteleologie
wieder in ihr Recht zu setzen.
Hecht, Hartmut HS 51 061
Über die philosophische Grundlegung der Wissenschaften bei Leibniz und Marx/On the Philosophical Foundations of Science in Leibniz and Marx (b, d)
Termin: Do 14-16 wöch. Ort: I 110, 241 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: Leibniz und Marx waren hinsichtlich der
philosophischen Grundlegung der Wissenschaften mit vergleichbaren
Problemen befasst. Beide suchten nach einer Größe, die es ermöglichen
sollte, Prozesse messbar und berechenbar zu machen. Diese Größe
bestimmte Leibniz in Bezug auf Bewegungen als lebendige Kraft und Marx
hinsichtlich der ökonomischen Prozesse als Wert. Es werden die Quellen,
die Verlaufsformen der Bildung und der systematische Ort der jeweiligen
Größe in den begrifflichen Koordinatensystemen von Leibniz und Marx
bestimmt. Ziel des Seminars ist es, deren Gemeinsamkeiten und
Unterschiede aus den Problemlagen der Zeit und der Spezifink des
Gegenstands zu rekonstruieren.
CURRICULUM PLATONICUM I: Theologie als Fundament der Ethik (im Platonismus)/Theology as the Basis of Ethics (in the Platonic Tradition) (b, c, d)
Termin: Mo 16-18 wöch. Ort: UL 6, 2093 b Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Das CURRICULUM PLATONICUM ist ein Novum an der Humboldt-Universität. Die einzelnen Seminare beabsichtigen, eine vertiefende Übersicht über zentrale philosophische Themen, Autoren und Textgattungen des griechischen und lateinischen Platonismus (von Platon und seinen direkten Schülern Speusipp und Xenokrates über den lat./gr. Mittel-und Neuplatonismus bis hinein in die Renaissance) zu bieten. Nachdem im Sommersemester 2008 eine allgemeine Einführung in den griechischen Neuplatonismus auf dem Programm stand (gleichsam als „Protreptikos“), wollen wir in diesem Semester das enge Verhältnis von Ethik und Theologie in der platonischen Tradition genauer betrachten.
Platonische Ethik ist ohne ihre Fundierung in der Theologie nicht denkbar. Die Bestimmung des Lebenszieles (telos) als Verähnlichung an Gott (homoiôsis theô) und die mit ihr verbundene Wichtigkeit der Reinigung der Seele für den Aufstieg über verschiedene Tugendgrade stehen für das platonische Verständnis von Ethik zentral. Interessante Unterschiede zwischen einzelnen Platonikern ergeben sich bei der Frage, wie der Aufstieg zu bewerkstelligen sei (durch Philosophie oder Ritual [Theurgie]). Grundlegend für das menschliche Handeln sind ferner die Frage nach dem Bösen in der Welt (Theodizee), die Freiheit des Willens, der Abstieg (Fall) der Seele in den Körper und das Verhältnis Gott -Mensch. Dieses Seminar versucht, die Konstitution der platonischen Theologie von einer ethischen Perspektive her zu begreifen.
Die einzelnen Teile des CURRICULUM PLATONICUM bauen aufeinander auf, sind aber so konzipiert, dass interessierte Teilnehmer jederzeit einsteigen können. Auf Wunsch kann die thematische Arbeit innerhalb des cp durch eine begleitende Lektüregruppe, die sich einzelnen Autoren und zentralen Texten widmet, vertieft werden. (Gute) Griechisch-und Lateinkenntnisse sind daher willkommen, Englischkenntnisse Voraussetzung für eine Teilnahme.
Ausgewählte Literatur zur ersten Orientierung: John Dillon,
"An Ethic for the Late Antique Sage", in Lloyd Gerson (ed.), The
Cambridge Companion to Plotinus, Cambridge 1996, 315-335.; Dominic
O'Meara, Platonopolis. Platonic Political Philosophy in Late
Antiquity, Oxford 2003.; Richard Sorabji, The Philosophy of the
Commentators 200-600 AD. A Sourcebook, Volume 1, Psychology, London
2004.; Heinrich Dörrie / Matthias Baltes / Christian Pietsch, Der
Platonismus in der Antike, Band VII 1, Theologia Platonica, Stuttgart
Bad Cannstatt 2008.
Jaeggi, Rahel HS 51 0991
Formen der Sozialkritik (c, LA/S1)
Termin: Mo 10-12 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Nähere Informationen in Kürze. Bitte beachten Sie auch die Aushänge neben Raum 3108.
Krois, John Michael HS 51 063
Ikonizität in der Philosophie bei Peirce/Iconicity in Peirce's Philosophy (b, d)
Termin: Fr 12-14 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 17.04.2009
Kommentar: Wenige Philosophen haben sich so umfassend mit der Theorie bildlicher Formen beschäftigt wie Charles Sanders Peirce. Sein Pragmatismus ließ ihn Bilder als konkrete Objektebegreifen. Er befasste sich mit dem Problem der ‚Ähnlichkeit‘ in Bildern, ihren symbolischen und metaphorischen Charakter, mit Diagrammen und Graphiken sowie mit den „Vorstellungsbilder“ bzw. was er das „moving picture of thought“ nannte. Das Seminar wird Texte von Peirce und auch neuere Forschungsliteratur zu diesem Thema behandeln.
Lektüre: Die Texte werden als
pdf-Dateien bei Moodle zur Verfügung gestellt.
Krois, John Michael HS 51 064
Das Körperschema in der Philosophie des Geistes/The Body Schema in the Philosophie of Mind (b, d)
Termin: Di 16-18 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Die Gegenüberstellung von dem bewusstseinslosen Körper und dem bewussten Geist führte bei dem Versuch einer Vereinheitlichung in der Philosophie des Geistes zur Alternative zwischen der Reduktion des Geistes auf Materie (Neuronen) oder zu einem Mentalismus, der eine Leib-Seele Kompatibilität aber keinen Zusammenhang ersichtlich machte. Die neurologische/philosophische Theorie des Körperschemas dagegen geht von der Verbindung eines ‚kognitiv Unbewussten‘ oder „Körperbewusstsein“ aus. Demnach treffen sich Geist und Leib als Körperschema zusammen.
Lektüre: Die Texte werden als pdf-Dateien bei Moodle zur
Verfügung gestellt.
Die Locke-Leibniz-Kontroverse über angeborene Ideen (b, d, LA/S1)
Termin: Di 14-16 wöch. Ort: I 110, 241 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: John Locke und Gottfried Wilhelm Leibniz sind zwei der bedeutendsten Protagonisten des frühneuzeitlichen Empirismus und Rationalismus. Lockes Hauptwerk „An Essay concerning human understanding“ (1689) wurde von Leibniz unmittelbar kritisch rezepiert. Nachdem Leibniz' Ansinnen eines brieflichen Gedankenaustauschs von Locke nicht aufgenommen worden war, verfasste Leibniz mit seinen „Nouveaux Essais sur l'entendement humain“ (1702-04) einen kritischen Kommentar zu Lockes „Essay“. Lockes Tod im Jahre 1704 verhinderte jedoch die Veröffentlichung der „Nouveaux Essais“. Sie erschienen erst 39 Jahre nach Leibniz' Tod im Jahre 1755. Leibniz' prominenteste Kritik an Locke betrifft die Frage nach angeborenen Ideen. Während Locke die seinerzeit verbreitete Annahme angeborener Ideen mit einer Vielzahl an Überlegungen zurückweist, versucht Leibniz diese Überlegungen seinerseits zu unterminieren und die Angeborenheit von Ideen zu verteidigen. In diesem Seminar soll diese Kontroverse nachgezeichnet werden. Dazu werden in dem ersten Seminarabschnitt die entsprechenden Passagen aus Lockes „Essay“ und Leibniz' „Nouveaux Essais“ intensiv studiert. In dem zweiten Seminarteil soll die Locke-Leibniz-Kontroverse durch moderne Beiträge zum Thema angeborener Ideen erweitert werden. Ziel ist es nicht nur, einen Überblick über die von Locke und Leibniz vorgetragenen Argumente für und wider angeborene Ideen zu gewinnen, sondern auch moderne Standpunkte (wie etwa denjenigen Jerry Fodors über angeborene Begriffe) in Augenschein zu nehmen.
Primärliteratur: Leibniz, G. W., Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand, hrsg. und übers. von Wolf. v. Engelhardt und H. H. Holz (Philosophische Schriften, Bd. 3 in 2 Teilbänden. stw 1266), Frankfurt a. M: Suhrkamp, 1996. Locke, John, An Essay concerning Human Understanding, hrsg. von Peter H. Nidditch, Oxford: Clarendon Press, 1975.
Sekundärliteratur: Chomsky, Noam, Aspects of a Theory of Syntax, Cambridge: The MIT Press, 1965. Fodor, Jerry, Concepts: Where Cognitive Science Went Wrong, Oxford: Clarendon Press, 1998. Harris, John, “Leibniz and Locke on Innate Ideas” Ratio 16 (1974) 226-42. Repr. in Locke on Human Understanding, ed. I. C. Tipton, Oxford: Oxford University Press, 1977. Jolley, Nicholas, Leibniz and Locke: A Study of the New Essays on Human Understanding. Oxford: Oxford University Press, 1984.
Samet, Jerry, “The Historical Controversies Surrounding Innateness”,
The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Fall 2008 Edition),
Edward N. Zalta (ed.), URL = <
http://plato.stanford.edu/archives/fall2008/entries/innateness-history/
>. Stich, Stephen (Hg.), Innate Ideas, University of
California Press, 1975.
Margreiter, Reinhard HS / BS 51 068
Die klassische deutsche Religionskritik/Classical German Criticism of Religion (b, c, d, LA/S1, S2)Termin: 10-17 24./25.08.09 und 27./28.08.09 Ort: UL 6, 3103
Kommentar: Die aufklärerische Philosophie hat sich – erkenntnistheoretisch, moralkritisch, geschichtsphilosophisch und politisch – sowohl affirmativ (in ihrer Umdeutung von Religion als „natürliche“ oder „Vernunftreligion“) als auch polemisch (in ihrer Rede von „Priestertrug“, „Superstition“ und „Opium des Volkes“) mit Religion befasst. Eine Sonderstellung nimmt dabei die klassische deutsche Religionskritik des 19. Jahrhunderts ein, die vor allem durch die Namen Schopenhauer, Feuerbach, Marx und Nietzsche – sowie, in historischer Fortsetzung, Freud – bezeichnet wird. Gemeinsam ist diesen Denkern eine problematische Doppelthese: Religion und Wissenschaften stünden in einem prinzipiell nicht auflösbaren Gegensatz, und Religion – als eine anachronistisch gewordene Denkweise – werde über kurz oder lang gänzlich aus der Kultur verschwinden. Letzteres ist offenkundig nicht der Fall. Zumindest aber führt eine Auseinandersetzung mit der klassischen deutschen Religionskritik dazu, auch heute noch allen vorschnellen und „schlampigen“ Versöhnungsversuchen der Diskurse Religion und Philosophie mit Skepsis zu begegnen.
Ab 1. Juni 2009 liegt im Sekretariat eine Anmeldeliste und
Informationsmappe (mit Literaturangaben) auf. Die Info-Mappe kann per
Mail angefordert werden: r.margreiter@utanet.at
Max, Ingolf HS / BS 51 0990 (neu)
Logik als Komposition in Wittgensteins Spätphilosophie (a,
b)
Termin: 10-16 21.09. - 25.09.09 Ort: DOR 24, 1.406
Kommentar: Teilnehmer: Studierende der Philosophie, offen für
Interessierte anderer Disziplinen Anrechenbarkeit: Magister
(Hauptstudium / Leistungsnachweis: ein ausführliches und qualitativ
hochwertiges Referat auf der Basis eines mindestens vierseitigen,
aussagekräftigen Handouts im Verlauf des Förderkurses; alternativ: ein
Kurzreferat im Verlauf des Förderkurses nebst einer anspruchsvollen
Hausarbeit im Umfang von etwa 15 Seiten.), Bachelor (Hauptseminar im
Modul mit dem thematischen Schwerpunkt "C. Logik und
Sprachphilosophie": 2 SWS + 3 SP, Bedingung: Kurzreferat bis maximal 15
Minuten / mögliche Modulprüfungsleistung: etwa 20‐seitige Hausarbeit im
Anschluss an das HS (5 SP) und Master (Hauptseminar im Modul mit dem
thematischen Schwerpunkt "Logik und Sprachphilosophie": 2 SWS + 4 SP,
Bedingung: Kurzreferat bis maximal 20 Minuten und maximal 2‐seitiges
Handout / mögliche Modulprüfungsleistung: etwa 24‐seitige Hausarbeit im
Anschluss an das HS (8 SP)
Internet: http://amor.cms.hu‐berlin.de/~maxingol/2009lw
Beschreibung des Kurses: Ludwig Wittgenstein versuchte in
seiner einflussreichen Frühschrift "Tractatus logico‐philosophicus" der
Welt mit Hilfe einer als Kalkül verstandenen Logik von Innen her eine
Grenze zu ziehen und damit den Bereich des Sagbaren ein für allemal zu
begrenzen. In seiner Spätphilosophie kritisiert er vehement sein frühes
Logikverständnis. Die familienähnliche Verwandtschaft zwischen Logik,
Grammatik und Harmonielehre wird betont. In seinen "Bemerkungen über
die Farben" (I, 23) schreibt er: "Wir wollen keine Theorie der Farben
finden (weder eine physiologische noch eine psychologische), sondern
die Logik der Farbbegriffe. Und diese leistet, was man sich oft mit
Unrecht von einer Theorie erwartet hat." Neben diesem Sprechen über
Logik weist Wittgensteins Spätwerk bezüglich der Logik der Darstellung
der philosophischen Kritik ein hohes Maß an Selbstbezüglichkeit auf: Er
komponiert Philosophie. Wir wollen seine – auf komplexe Weise
ineinander verflochtenen – Aphorismenstränge transparent machen. Im
Zentrum des Förderkurses wird zunächst Wittgensteins spätes Hauptwerk
"Philosophische Untersuchungen I" mit den Begriffen "Sprachspiel",
"Familienähnlichkeit" und "Klarheit als Selbstzweck" stehen. Weiterhin
zeigen wir die originelle Vernetzung von Inhalt (logisch‐philosophische
Sprachkritik) und Form (Komposition als Logik der Darstellung). Anhand
von Textstellen aus weiteren Werken wird Wittgensteins Auffassung von
Logik und Komposition exemplarisch vertieft.
Um eine vorherige Anmeldung bis zum 16.08.2009 an maxingol@cms.hu‐berlin.de
wird gebeten.
Bis zum 30.04.2009 wird unter http://amor.cms.hu‐berlin.de/~maxingol/2009lw/
eine Internetseite eingerichtet.
Meuter, Norbert HS / BS 51 069
Muss leider krankheitsbedingt
ausfallen.
Das Selbst und die Anderen. Intersubjektivität in
psychoanalytischer Sicht/The Self and the Other. Intersubjectivity in a
Psychoanalytical View (b, c, d, LA/S1, S2)
Termin: 10-16 20.07.-24.07.09 Ort: UL 6, 3071
Kommentar: Im Sommerkurs soll die Arbeit an und mit der Psychoanalyse aus den letzten Jahren fortgesetzt werden. Diesmal geht es um die Frage nach der Intersubjektivität. Nach einer philosophischen Vergewisserung dieser Frage mit Hilfe von Husserl und Lévinas stehen die Arbeiten zur Bindungstheorie von John Bowlby im Zentrum; diskutiert werden auch die neueren Forschungen zur Affektregulierung und Mentalisierung von Peter Fonagy et.al. Die vorhergehende Lektüre der Seminartexte (ab dem Sommersemester im Apparat der Zweigbibliothek Philosophie) und die Übernahme eines Referates bzw. Protokolls sind Vorraussetzung zur Teilnahme. Anmeldungen ab dem 01.07.2009 unter: Norbert.Meuter@philosophie.hu-berlin.de
1. Sitzung Montag 20.07. 10:00-13:00 HUSSERL: Cartesianische Meditationen V. Meditation, §§ 49-62
2. Sitzung Montag 20.07. 14:00-16:00 LEVINAS: Totalität und Unendlichkeit Kap. III-B: Antlitz und Ethik, §§ 1-3, 6
3. Sitzung Dienstag 21.07. 10:00-13:00 BOWLBY: Bindung III. Teil, Kap. 11,12
4. Sitzung Dienstag 21.07. 14:00-16:00 BOWLBY: Bindung III. Teil, Kap. 13
5. Sitzung Mittwoch 22.07. 10:00-13:00 BOWLBY: Bindung III. Teil, Kap. 14,15
6. Sitzung Mittwoch 22.07. 14:00-16:00 BOWLBY: Bindung III. Teil, Kap. 16,17
7. Sitzung Donnerstag 23.07. 10:00-13:00 FONAGY et. al. Affektregulierung II. Teil, Kap. 4
8. Sitzung Donnerstag 23.07. 14:00-16:00 FONAGY et. al. Affektregulierung II. Teil, Kap. 6
9. Sitzung Freitag 24.07. 10:00-13:00 FONAGY et. al. Affektregulierung II. Teil, Kap. 7
10. Sitzung Freitag 24.07. 14:00-16:00 Abschlussdiskussion
Seminartexte: EDMUND HUSSERL. Cartesianische Meditationen.
Eine Einleitung in die Phänomenologie. Hamburg: Meiner 21987. EMANUEL
LÉVINAS. Totalität und Unendlichkeit. Versuch über die Exterioität.
Freiburg/München 22003. JOHN BOWLBY. Bindung [Bindung und Verlust, Bd.
1]. Müchen/Basel: Reinhardt 2006. PETER FONAGY, GYÖRGY GERGELY, ELLIOT
L. JURIST, MARY TARGET. Affektregulierung, Mentalisierung und die
Entwicklung des Selbst. Stuttgart: Klett-Cotta 22206. Literatur: PAUL
RICOEUR. Das Selbst als ein Anderer. München: Fink 1996. MARTIN
ALTMEYER, HELMUTH THOMÄ (Hg.). Die vernetzte Seele. Die intersubjektive
Wende in der Psychoanalyse. Stuttgart: Klett-Cotta 2006. MARTIN DORNES.
Die Seele des Kindes. Entstehung und Entwicklung. Frankfurt/M.: Fischer
2006. PETER FONAGY. Bindungstheorie und Psychoanalyse. Stuttgart:
Klett-Cotta 2003.
Ludwig Wittgenstein, Bemerkungen über die Farben /Ludwig Wittgenstein, Remarks on Colour (b, d, LA/S1, S2)
Termin: Mo 18-20 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Der späte Wittgenstein hat – angeregt von Goethes
Farbenlehre – eine Reihe kurzer Betrachtungen über die Farben
verfasst. Diese Betrachtungen sind einigermassen verwirrend, und wir
werden im Seminar eine Auswahl daraus erst lesen und dann Satz für Satz
diskutieren.
Niebergall, Karl-Georg HS 51 072
D. Lewis: Parts of Classes (b)
Termin: Mi 14-16 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 15.04.2009
Kommentar: Nelson Goodman hat Klassen für unverstehbar erklärt – im Gegensatz zu Individuen. In seinem Buch Parts of Classes hat David Lewis jedoch skizziert, wie man z.B. ZF, die Zermelo-Fränkelsche Mengenlehre, auf eine Theorie („LIC“) reduzieren kann, die Lewis zufolge im Goodmanschen Sinn ein Individuenkalkül ist.
In diesem Seminar wollen wir uns genau anschauen bzw. überlegen, wie LIC und wie die Reduktion von ZF auf LIC beschaffen sind. Speziell wird uns dabei die Codierung von geordneten Paaren in LIC beschäftigen (denn LIC soll letzlich in einer monadischen Sprache 2. Stufe mit „überlappt“ als einzigem Prädikat formuliert sein). Da Lewis seinen Text ganz informell präsentiert hat, ist hier einiges formal auszuarbeiten.
Vorkenntnisse: Logik-Einführung
notwendig, Kenntnisse von Individuenkalkülen („Mereologien“)
erwünscht.
Literatur: D. Lewis, Parts of Classes (1991;
Blackwell).
Oberheim, Eric HS 51 074
Pierre Duhem: The Aim and Structure of Physical Theory (b, d, LA/S1) (engl. Sprache)
Termin: Di 12-14 wöch. Ort: I 110, 239 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Pierre Duhem is the most influential and important historical philosophers of science. He is best known for his The Aim and Structure of Physical Theory (1906), which discusses the relation between theory and experiment, argues that scientific hypotheses are not straightforwardly refuted by experiment and that there are no crucial experiments in science. In this course, we will read and discuss this classic text, which is as controversial as it is celebrated, as well as some secondary literature that should help us to interpret it. We will focus on Duhem’s arguments about underdetermination, crucial experiments, and natural classification.
Literature: Duhem, Pierre The
Aim and Structure of Physical Theory (1906/1954). All literature
(primary and secondary) will be made available as PDFs through Moodle,
in English and German where possible.
Theory of Mind. Recent evidence and philosophical implications (b, d) (engl. Sprache)
Das Seminar kann
leider im Sommersemester nicht stattfinden.
Current Issues in Philosophy and Neuroscience (b, d) (engl. Sprache)
Termin: Do 14-16 wöch. Ort: LU 56, 144 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: The seminar will discuss recent research papers of
common interest for philosophers, psychologists, and neuroscientists.
The focus will be on papers on issues like decision making, emotion,
social neuroscience, self and self-consciousness.
Konsequentialismus/Consequentialism (c, d, LA/S1)
Termin: Fr 14-16 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 17.04.2009
Kommentar: Die wenigsten bestreiten, dass man, will man Handlungen moralisch beurteilen, gut beraten ist, die Konsequenzen der erwogenen Handlung moralisch in Rechnung zu stellen. Konsequentialisten radikalisieren diesen Gedanken: Nicht nur ist der Wert der Konsequenzen einer Handlung für deren moralische Beurteilung von Belang – nichts anderes ist für die moralische Beurteilung der Handlung von Bedeutung. So bestechend diese Grundidee zu sein scheint, so umstritten ist der Konsequentialismus in der Ethik. In diesem Seminar werden wir eine der raffiniertesten und am weitesten ausgearbeiteten konsequentialistischen Theorien der gegenwärtigen Ethik untersuchen. Ziel ist es, zu einer begründeten Einschätzung der Aussichten und Grenzen des Konsequentialismus in der Ethik zu gelangen.
Literatur: Zur Anschaffung
empfohlen: B. Hooker, Ideal Code, Real World, Oxford: Oxford
University Press 2000. – Weitere Literatur wird im Seminar bekannt
gegeben.
Modalität (a, b, d, LA/S1)
Termin: 11-13 Uhr & 16-18 Uhr 20.07.09-25.07.09 Ort: DOR 24, 1.406
Kommentar: Manche Dinge bleiben gelegentlich aus. Aber einige von ihnen hätten passieren können. Andere wiederum konnten gar nicht geschehen. So hätte McCain die Wahl gewinnen können. Aber an mehreren Orten gleichzeitig konnte er nicht sein. Manchmal hingegen wissen wir es nur nicht so genau. Könnte die Wahl 2000 nicht manipuliert worden sein?
Was für Arten von Möglichkeiten und Notwendigkeiten gibt es? Wie sind sie sprachlich realisiert? Und woher wissen wir eigentlich etwas über sie?
Diese Fragen werden wir uns in einem Blockseminar vom 20.–25. Juli zuwenden. Das Blockseminar dient zur Vorbereitung eines Workshops zum Thema Modalität, der vom 9.–11. September an der Humboldt-Universität stattfinden wird. In diesem Workshop werden die gegenwärtige Debatte mitbestimmender Philosophinnen und neue Forschungsergebnisse zum Thema Modalität vorstellen. Das Blockseminar wird gezielt das notwendige Hintergrundwissen für die Vorträge des Workshops bereitstellen. Es soll Studierende im späten Grundstudium und Hauptstudium die Möglichkeit geben, an der aktuellen Forschungsdiskussion schon früh mit Gewinn teilnehmen zu können.
Interessierte Studierende melden sich
bitte unter phloxgroup@gmx.de an,
und zwar bis zum 1. Mai 2009. Es wird dann ein Termin für ein
Vorbereitungstreffen vereinbart, bei dem der Ablauf des Seminars
besprochen wird. Ein Scheinerwerb im Rahmen des Seminars ist
möglich.
Theories of Belief (b) (engl. Sprache)
Termin: Do 10-12 wöch. Ort: I 110, 239 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: We will discuss different topics centering on the
notion of belief, i.e., what is the relation between belief and other
propositional and cognitive attitudes? Is there a special connection
between belief and truth? Is belief involuntary? A reader will be
available at the beginning of the semester.
Schwemmer, Oswald HS 51 082
Alfred North Whitehead, Denkweisen und kulturelle
Symbolisierung/Alfred North Whitehead, Modes of Thought and Symbolism
(b, d, LA/S2)
Termin: Di 10-12 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Die Philosophie Alfred North Whiteheads ist eine
der schwierigsten Konzeptionen des 20. Jahrhunderts. In zwei kleinen
Schriften Symbolism und Modes of Thoughts hat Whitehead
selbst versucht, die Grundzüge seiner Philosophie, sofern sie für unser
Verständnis der Kultur und des menschlichen Geistes wichtig sind, in
knapper Form darzustellen. Diese beiden Texte werden im Seminar
besprochen werden.
Literatur: Alfred North Whitehead: Symbolism. Its Meaning and
Effect. Barbour-Page Lectures. New York [Fordham University Press]
1985; in deutsch: Kulturelle Symbolisierung. Frankfurt am Main
[Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft] 2000; Alfred North Whitehead: Modes
of Thought.New York [The Free Press. A Division of Macmillan Publishing
Co., Inc.] 1968; in deutsch: Denkweisen. Frankfurt am Main [Suhrkamp
Taschenbuch Wissenschaft] 2001
Staudacher, Alexander HS 51 085
Universalien/Universals (b, d)
Termin: Do 18-20 wöch. Ort: UL 6, 2014 A Beginn: 16.04.2009
Kommentar: Das Problem der Universalien bewegt die Philosophie mindestens seit Platons Dialog Parmenides. Es besteht u.a. in der Frage, ob wir neben Einzeldingen mit den Universalien noch eine weitere, von ersteren zu unterscheidende ontologische Kategorie anzunehmen haben und wenn ja, wie diese, insbesondere ihr Verhältnis zu Einzeldingen, genauer zu denken ist. Der Schwerpunkt des Seminars soll auf der Diskussion neuerer Auffassungen zum Universalienproblem liegen (u.a.
D. Armstrong). Eine Liste der zu
lesenden Texte wird zum Beginn des Seminars bereitgestellt. Zur
Einführung eignen sich die beiden folgenden Bücher: D. Armstrong:
Universals. An Opinionated Introduction. West View Press. 1989 u. M.
Loux: Metaphysics. Routledge 2002 (2.Auflage) Kap.1-3.
Selbstbewusstsein (b, d)
Termin: Fr 10-12 wöch. Ort: UL 6, 2014a Beginn: 17.04.2009
Kommentar: Die Debatte um das Phänomen des Selbstbewusstseins
hat eine Reihe unterschiedlicher Positionen hervorgebracht: Neben
Theorien, die ein präreflexives Selbst voraussetzen, gibt es skeptische
Auffassungen, so genannte Metarepräsentationstheorien, phänomenologisch
orientierte Ansätze und schließlich Theorien mit einer empirischen
Perspektive. Anhand von Texten von Frank, Metzinger, Dennett,
Rosenthal, Bermudez, Shoemaker, Damasio u.a. sollen die Unterschiede
dieser Ansätze herausgearbeitet werden. Einen Schwerpunkt soll die
Frage nach dem Selbstwissen bilden, die als gesonderte thematische
Einheit behandelt werden wird.
Kants Kritik der reinen Vernunft/Kant´s Critique of Pure Reason (b, d)
Termin: Mo 18-20 wöch. Ort: UL 6, 2014 B Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Kants Kritik der reinen Vernunft gehört zu
den grundlegenden Texten zur theoretischen Philosophie. In der
Veranstaltung sollen ausgewählte Passagen zur Theorie von Raum und
Zeit, zur Kategorienlehre, zu Selbstbewusstsein und Objektivität, sowie
zu Substanz und Kausalität analysiert und diskutiert werden.
Termin: Di 16-18 wöch. Ort: BU 26, 113 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Der Spätdialog „Timaios“ hat die Anthropologie und
Kosmologie des Abendlandes entscheidend geprägt. Wir werden Auszüge
daraus lesen und u.a. auf folgende Themen eingehen: die
Atlantisgeschichte, die Beseelung des Weltalls, die Entstehung von Zeit
und Raum, die Schöpfung des Menschen und seine Ausstattung mit
Vernunft, den Kreislauf des Werdens sowie das Verhältnis von
Notwendigkeit (Mechanismus) und Zweckmäßigkeit (Freiheit).
Vorlesungen · Proseminare · Hauptseminare · Colloquien · Schlüsselqualifikationen
· Fachdidaktik
· Meisterkurse
· Studentisches
Colloquium · Career
Center
Colloquien
Beere, Jonathan CO 51
053
Recent Work in Ancient Philosophy (Kolloquium in Graduate School of
Ancient Philosophy) (engl. Sprache)
Termin Di 14-16 wöch. Ort UL 6, 3103 Beginn 14.04.2009
Kommentar: This is a colloquium for members of the Graduate
School of Ancient and Area D of the Excellence Cluster Topoi. Advanced
graduate students who wish to participate should contact the instructor
in advance. Discussion normally in English.
Gerhardt, Volker CO 51 059
Collegium philosophicum: Zur Diskussion unserer eigenen Vorhaben/Discussion of our own philosophical projects
Termin: Mo 19-22 wöch. Ort: UL 6, 3103 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Das dreistündige Kolloquium wird wesentlich von
den Teilnehmern getragen, die von den Ergebnissen ihrer eigenen
Arbeitsvorhaben berichten. Das gilt auch für den Leiter, der
zurEröffnung und zum Abschluss Überlegungen aus laufenden Arbeiten
vorstellt. Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf die Probleme
Anderer einzustellen und sich Ansätzen und Absichten zu öffnen, die
nicht im eigenen Forschungshorizont liegen. Die Teilnahme ist nur nach
vorheriger Anmeldung möglich.
Horstmann, Rolf-Peter CO 51 097
Philosophische Themen/Philosophical Topics
Termin: Do 19-22 wöch. Ort: UL 6, 3103 Beginn:
23.04.2009
Kommentar: Gegenstand des Kolloquiums ist die Diskussion
neuerer Literatur und von Arbeitsprojekten von Examenskandidaten. In
dieser Veranstaltung kann kein Schein erworben werden. Anmeldung ist unbedingt
über Frau Hassel: hassels@philosophie.hu-berlin.de
erforderlich.
Jaeggi, Rahel CO 51
0992
Sozialphilosophie (c)
Termin: Do 19-22 wöch. Ort: UL 6, 3103 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: Nähere Informationen in Kürze. Bitte beachten Sie auch
die Aushänge neben Raum 3108.
Krois, John Michael CO 51 065
Magistrand(inn)en- und Doktorand(inn)enkolloquium/Colloquium for Master and Doctoral Students
Termin: Di 18-20 wöch. Ort: DOR 24, 1.404 Beginn: 14.04.2009
Gemeinsames Kolloquium mit Horst Bredekamp zur Bildakt-Forschung/Joint Colloquium with Horst Bredekamp on Image-Act Research
Termin: nach Vereinbarung Ort: Kolleg Bildakt-Forschung
Müller, Olaf CO 51 071
Termin: Di 19 c.t.-22 wöch. Ort: UL 6, 3103 Beginn: wird elegraphisch bekanntgegeben !
Kommentar: Das Kolloquium bietet seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit, in einem vierstündigen Abendmarathon eigene aktuelle Arbeiten (die im weiteren Sinn mit Wissenschaftsphilosophie zusammenhängen) gründlich zu verteidigen.
Anmerkung: Neue Kolloquianten können nur auf persönliche
Einladung hin an der Diskussion teilnehmen.
Niebergall, Karl-Georg CO 51 073
Kolloquium zur Logik und Sprachphilosophie (b)Termin: Di 16-19 wöch. Ort: I 110, 241 Beginn: 14.04.2009
Pauen, Michael CO 51 077
Research-Colloquium (b) (engl. Sprache)
Termin: Di 18-20 wöch. Ort: LU 56, 123 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: The colloquium is open for advanced students, particularly PhD students, who are interested in current debates in the philosophy of mind. We will discuss recent research papers as well as papers by the participants. No registration required.
Rapp, Christof CO 51 097
Themen der antiken Philosophie/Topics in Ancient Philosophy (b, d) findet leider nicht statt.
Schmidt, Thomas CO 51 079
Praktische Philosophie/ Ethik/Practical Philosophy/Ethics
(c)
Termin: Do 16.15-18.30 wöch. Ort: UL 6, 3103
Beginn: 16.04.2009
Kommentar: Dieses Kolloquium richtet sich vor allem an Studierende unmittelbar vor dem Examen und an Promovierende. Es bietet ein Forum zur Diskussion im Entstehen begriffener eigener philosophischer Arbeiten, vornehmlich auf dem Gebiet der praktischen Philosophie.
Anmerkung: Die Teilnahme kann
nur nach persönlicher Rücksprache vor Semesterbeginn ermöglicht
werden.
Schwemmer, Oswald CO 51 083
Tutorenkolloquium Praktische Philosophie/Tutorship on
Practical Philosophy (c)
Leider kann die
Veranstaltung nicht stattfinden. Sehen Sie dazu 51042.
Kolloquium/Colloquium: Selected Philosophy Topics
Termin: Mo 18-20 wöch. Ort: UL 6, 3036 Beginn: 20.10.2008
Kommentar: Das Kolloquium ist für Examenskandidaten und
Doktoranden konzipiert und dient der Vorstellung der entsprechenden
Arbeiten. Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung.
Staudacher,
Alexander CO 51 086
Kolloquium zu Problemen der theoretischen Philosophie/Colloquium.
Problems of theoretical Philosophy (b)
Termin: Di 16-18 wöch. Ort: UL 6, 3103 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: Das Kolloquium bietet fortgeschritteneren Studierenden die Möglichkeit, Entwürfe und Projekte für ihre Abschlussarbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Darüber hinaus können auch wichtige Publikationen, die im Zusammenhang mit diesen Projekten stehen, gemeinsam diskutiert werden. Die Themenschwerpunkte sollten im Bereich der theoretischen Philosophie, vorzugsweise aus der frühen Neuzeit sowie der analytisch orientierten Philosophie der Gegenwart, liegen. Um eine Voranmeldung (bei Frau E. Schaum, E-mail: SchaumE@Philosophie.HU-Berlin.de) wird gebeten.
Staudacher, Alexander CO 51 087
Tutorenkolloquium Theoretische Philosophie/Tutorship on Theoretical Philosophy (b)
Termin: Mi 14-15 wöch. Ort: UL 6, 3103 Beginn:
15.04.2009
Thöle, Bernhard CO 51 099
Philosophische Themen/Philosophical Topics (b, d)
Termin: Do 19-22 wöch. Ort: DOR 24, 1.406
Beginn: 16.04.2009
Kommentar: In der Veranstaltung sollen Texte zur
theoretischen Philosophie diskutiert werden. Daneben soll
Examenskandidaten Gelegenheit zur Vorstellung und Diskussion eigener
Arbeitsprojekte gegeben werden. Anmeldung (ggf. mit kurzen Angaben über
eigene Arbeitsprojekte) bei Frau Hassel (e-mail:
HasselS@philosophie.hu-berlin.de)
Vorlesungen ·
Proseminare · Hauptseminare · Colloquien · Schlüsselqualifikationen
· Fachdidaktik
· Meisterkurse
· Studentisches
Colloquium · Career
Center
Fachdidaktik
Köhne, Nadine PS 51 040
Fachdidaktik Philosophie/Ethik II/Teaching Philosophy/Ethics II (f, LA/S1, S2)
Termin: Do 12-14 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 16.04.2009
Kommentar: Dieses Seminar dient dem Erwerb von Kenntnissen
der Unterrichtsplanung in den Fächern Philosophie und Ethik. Dabei soll
das aus Fachdidaktik I erworbene Wissen über Fachdidaktik,
Stundenplanung und Methodik vertieft und erweitert werden. Wir werden
die Grundprinzipien der Unterrichtsplanung erarbeiten und unter
Einbeziehung der erlernten Methoden eigene Unterrichtsreihen erstellen.
Einzelne Schulstunden können anschließend erprobt und diskutiert
werden.
Moralische Bildung/Moral Education (f, LA/S1, S2)
Termin: Di 12-14/1.Semhälfte wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 14.04.2009
Kommentar: In diesem fachdidaktischen Hauptseminar werden wir der Frage nachgehen, welche Ziele dem Ethikunterricht (in der Mittelstufe), sowie dem Philosophieunterricht (in der Oberstufe) zu Grunde liegen sollten. Dafür werden wir anhand einschlägiger Texte grundlegendeÜberlegungen zur moralischen Bildung anstellen und versuchen, diese auf den schulischen Unterricht zu übertragen.
Dieses Seminar eignet sich sowohl für
Studierende des Masterstudiengangs Philosophie/Ethik (120 SP) als auch
für Studierende der alten Lehramtsstudiengänge. Es findet in der ersten
Semesterhälftestatt und wird durch die fachdidaktische Übung
fortgesetzt.
Meyer, Kirsten HS 51 089
Fachdidaktische Übung/Teaching Philosophy, exercise course (f, LA/S1, S2)Termin: Di 12-14/2.Semhälfte wöch. Ort: DOR 24, 1.405 Beginn: 09.06.2009
! (Vorbesprechung am 14.04.09) !
Kommentar: In dieser Übung sollen philosophische Probleme aus
dem Bereich der praktischenPhilosophie auf Möglichkeiten ihrer
didaktischen Vermittlung überprüft werden. Die Übung soll die
Studierenden dazu befähigen, ein philosophisches Problem didaktisch so
aufzubereiten, dass Schülerinnen und Schüler in der Konfrontation mit
diesem Problem zum eigenen philosophischen Denken angeregt und
motiviert werden. Die fachdidaktische Übung schließt in der zweiten
Semesterhälfte an das fachdidaktische Hauptseminar („Moralische
Bildung“) an. In der ersten Semesterwoche findet eine
obligatorische Vorbesprechung für das fachdidaktische Hauptseminar
und die fachdidaktische Übung statt.
Praktikumsvorbereitendes Seminar im Fach Philosophie/Prepatory seminar for the school internship (f, LA/S1, S2)
Termin: Mo 16-18 wöch. Ort: DOR 24, 1.406 Beginn: 20.04.2009
Kommentar: Das Seminar befasst sich unter Einbeziehung allgemein-und fachdidaktischer sowie lernpsychologischer Literatur mit der Planung und Analyse von Unterricht. Das schließt ein
- die rahmenplankonforme Festlegung inhaltlicher Schwerpunkte;
die Unterscheidung verschiedener thematischer Facetten als Grundlage der Sequenzplanung;
die darauf bezogene Bearbeitung geeigneter Texte;
die Sachanalyse;
die didaktische Aufbereitung;
die Formulierung von Schwerpunkt- und Feinlernzielen;
die Umsetzung der didaktischen Überlegungen in einem Stundenverlaufsplan;
die Entwicklung von Kriterien zur Analyse von Unterricht und
die Durchführung der Unterrichtsplanung im Seminar. Erwerb eines Leistungsnachweises durch die Anfertigung eines Unterrichtsentwurfs.
Anmerkungen: Begrenzte Teilnehmerzahl. Vorherige Anmeldung im
Praktikumsbüro (der TU bzw. HU) erforderlich. Leistungsnachweise:
Erwerb eines Leistungsnachweises durch die Anfertigung eines
Unterrichtsentwurfs.
Hagner, Joachim HS / BS 51 091
Unterrichtspraktikum im Fach Philosophie/ School internship teaching Philosophy (f, LA/S1, S2)Termin: siehe Aushang
Kommentar: Im Fachpraktikum soll zum einen der Philosophieunterricht an (Berliner) Gymnasien kriteriengeleitet beobachtet und analysiert werden. Zum anderen soll unter Anleitung von Tutoren und Hochschullehrern eigenständig Unterricht geplant und durchgeführt werden. Erwerb eines Leistungsnachweises durch die Anfertigung eines Praktikumbericht.
Anmerkungen: Begrenzte Teilnehmerzahl. Vorherige Anmeldung im
Praktikumsbüro (der TU bzw. HU) erforderlich. Leistungsnachweise:
Erwerb eines Leistungsnachweises durch die Anfertigung eines
Praktikumsberichts.
Hagner, Joachim HS / BS 51 092
Praktikumsnachbereitendes Seminar im Fach Philosophie/Follow-up seminar for the school internship (f, LA/S1, S2)Termin: siehe Aushang
Kommentar: Anliegen des Hauptseminars ist eine Vertiefung der bereits erworbenen fachdidaktischen Kenntnisse und ihre Erweiterung. Das betrifft
- die Phasierung des Unterrichts;
seine einzelnen Phasen;
den Einsatz von akustischen und visuellen Medien im Unterricht;
die Führung des Unterrichtsgesprächs;
die Bedeutung des Übens im Philosophieunterricht;
die Vermittlung der so genannten „Methodenkompetenzen“ und außerschulische Lernorte.
Anmerkung: Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreich
abgeschlossenes Praktikum Leistungsnachweise: Erwerb eines
Leistungsnachweises durch eine schriftliche Hausarbeit und Erwerb eines
Leistungsnachweises durch die Anfertigung eines
Unterrichtsentwurfs.
Vorlesungen · Proseminare · Hauptseminare · Colloquien · Schlüsselqualifikationen
· Fachdidaktik
· Meisterkurse
· Studentisches
Colloquium · Career
Center
Meisterkurse
Rosen, Michael Blockseminar
Würde
Termin: 10-17 08.06.-12.06.2009 Ort: UL 6, 3119 10-13 Do 11.06.09 UL 6, 3103
Kommentar: Der Begriff der Würde spielt eine zentrale Rolle in dem öffentlichen Diskurs über Recht, Ethik und Politik. Er wird jedoch von der Philosophie wenig oder sehr skeptisch behandelt. Warum existiert diese Diskrepanz? Ist die Würde ein unabhängig zu bestimmender Wert oder ihr Begriff nur ein Platzhalter für etwas anderes (zum Beispiel die Autonomie)? Oder ist ihr Konzept nur hoffnungslos verworren? Dieser Kurs wird versuchen, diese und ähnliche Fragen zu beantworten. Von einem Text von Professor Rosen ausgehend, werden wir auch einige klassische und gegenwärtige Texte aus Philosophie und Rechtswissenschaft heranziehen.
Eine Voranmeldung ist
notwendig. Sie erfolgt bei Lena Rohrbach (lenarohrbach@gmail.com)
bis zum 15. Mai. Nach der Anmeldung werden weitere Informationen zu
vorab zu absolvierenden Seminarvorbereitungen (Textlektüre und
Vorbereitung sehr kurzer Einleitungsreferate) gegeben.
Aristoteles über Gerechtigkeit (Nikomachische Ethik Buch V)
Termin: 10-16 13.07.-17.07.2009 Ort: UL 6, 3119 10-13 Do 16.07.09 UL 6, 3103
Kommentar: Das Buch über die Gerechtigkeit stellt nicht nur den Abschluss, sondern zugleich auch den Höhepunkt in Aristoteles’ Erörterung der Charaktertugenden dar, da die Gerechtigkeit eine zentrale Funktion in der Konzeption des guten Lebens hat. Wie sich zeigt, ist die Gerechtigkeit jedoch keine Charaktertugend im selben Sinn wie die anderen. Dies gilt in zweierlei Hinsicht. (1) Aristoteles unterscheidet zwischen Gerechtigkeit im Sinne von Gesetzestreue (‚universale Gerechtigkeit’) und Gerechtigkeit im Sinne von ‚Gleichheit’ (partikulare Gerechtigkeit’). (2) Der partikularen Gerechtigkeit liegt zwar eine bestimmte Haltung mit spezifischen Gegenständen zu Grunde, so dass sie prima facie die Grundbedingungen erfüllt, die Aristoteles in Buch II für die Charaktertugenden festgelegt hat, dieses Schema ist aber im Falle der partikularen Gerechtigkeit nur in einem stark modifizierten Sinn anwendbar. Denn die partikulare Gerechtigkeit ist nicht allein mit der Verteilung von Gütern und Lasten befasst, also mit der ‚distributiven Gerechtigkeit’, sondern auch mit der ausgleichenden Gerechtigkeit, bei der es um die Wiedergutmachung eines Schadens geht. Zudem zieht Aristoteles auch noch die ‚reziproke’ Gerechtigkeit mit heran, die er zwar im Sinne der alten lex talionis (‚Auge um Auge’) für nicht mehr zeitgemäß hält, wohl aber als Modell für eine ökonomische Gerechtigkeit oder Tauschgerechtigkeit in Anspruch nimmt. Schließlich geht Aristoteles auch noch auf den Begriff der Billigkeit (epieikeia) ein, die er als Korrektiv für Unzulänglichkeiten in der Gesetzgebung behandelt. In diesem Kurs sollen die zentralen Kapitel dieses Buches einer eingehenden Analyse und Diskussion unterzogen werden.Textgrundlage ist eine eigene neue Übersetzung.
Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft zur Übernahme eines
Textreferates. Anmeldung zu dem Kurs über Frau U. Rehs (E-Mail:
rehsu@philosophie.hu-berlin.de).
Goethe und Hegel
Termin: 10-16 20.07.-24.07.2009 Ort: UL 6, 3103
Kommentar: In diesem Kurs soll Goethes Wissenschaftsmethodologie einerseits, und Goethes Bedeutung für die Philosophen des deutschen Idealismus, besonders Hegel, andererseits, untersucht werden. Im Vordergrund wird dabei die Frage nach dem Verhältnis von intuitivem Verstand und spekulativem Denken stehen.
Texte: Spinoza, Die Ethik, Erster Teil (mit Anhang) Goethe,
Schriften zur Naturwissenschaft (Reclam 9866) Goethe, Die Farbenlehre,
Didaktischer Teil Hegel, Phänomenologie des Geistes Hegel, Enzyklopädie
(1830), § 19-83 (Suhrkamp).
Subjektivität und Gedanken des Absoluten. Philosophische Theorie und Kritik der Religion im Ausgang von Kant und Hegel
Termin: 28.09.-10.10.2009 Ort: UL 6, 3103
Kommentar: In den Religionen werden Gedanken von dem Ganzen der Welt und einem zuletzt Gründenden mit einer Verständigung über den Prozess und die Wandlungen des bewussten Lebens des Menschen zusammengeführt. Die philosophische Theorie der Religion muss Rechenschaft darüber geben können, wie sich ein solcher Zusammenhang aufbaut, muss also eine Theorie der Subjektivität und über die Gedanken von einem Absoluten in einem sein. Auch die philosophische Religionskritik hat in diesem Zusammenhang ihren wichtigsten Zielpunkt. In den Religionstheorien von Kant und von Hegel hat man zwei klassische Varianten einer solchen Erklärung zu sehen. In dem Kurs sollen sie je für sich und in Beziehung aufeinander analysiert und diskutiert werden. In der Folge können neuere Versuche zur Religionstheorie und auch Versuche des Kursleiters einbezogen werden.
Erste Literaturhinweise: Zu Kant: Kritik der reinen Vernunft B 599 ff., B 832 ff., Kritik der Urteilskraft §§ 87 – 89. Zu Hegel: Aus den Frühen Schriften (Suhrkamp Werkausgabe Band 1), S. 239 ff., S.419 ff., Encyklopädie §§ 553-555, § 571. Vom Kursleiter: ‚Die Moraltheologie auf dem Weg zum Absoluten’ in: Grundlegung aus dem Ich, Band II, 2004, S. 1467 ff., Fluchtlinien 1982, S. 99 ff. Dazu auch von M. Theunissen: Der Gang des Lebens und das Absolute in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 3, 2002, S. 343 ff.
Wer teilnehmen will, wird gebeten, sich bis zum Juli in einem kurzen Schreiben anzumelden mit seinen Interessen und seiner Vorbereitung vorzustellen. (Anmeldeadresse: Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Henrich, c/o Elke Schaum, Institut für Philosophie, Unter den Linden 6, 10099 Berlin). Kenntnisse von Kant und/oder Hegel müssen vorausgesetzt werden.
Termin des Kurses: vom 28. September bis 10. Oktober 2009. Beginn am 28.09.09, 10.30 Uhr. -Sitzungen jeweils montags, dienstags, donnerstags und freitags vormittags und nachmittags. Zusätzlich werden Arbeitsgemeinschaften zu einzelnen Texten gebildet. Eine Einleitung und ausführliche Literaturliste erhalten die Teilnehmer Anfang August.
Vorlesungen · Proseminare · Hauptseminare · Colloquien · Schlüsselqualifikationen · Fachdidaktik · Meisterkurse · Studentisches Colloquium · Career Center
Studentisches Colloquium
Termin: Di 18-20 14tgl. Ort: DOR 24, 1.402 Beginn: 21.04.2009
„Dieses Mißliche nämlich, o Phaidros, hat doch die Schrift, und sie ist darin der Malerei gleich. Denn die Erzeugnisse auch dieser stehen wie lebendig da; wenn du sie aber etwas fragst, schweigen sie sehr vornehm.“
Platon: Phaidros
So wartet man lange auf eine Antwort von Kant, Nietzsche oder Frege. Daher ist ein gutes Gespräch durch reine Lektüre nicht zu ersetzen!
Das Studentische Colloquium der Fachschaftsinitiative Philosophie bietet allen Studierenden vom Erstsemester bis zum Absolventen der Abschlussprüfungen die Möglichkeit, sich auf mündliche Prüfungssituationen im Kreis anderer Studierender vorzubereiten, Themen und Thesen von Hausarbeiten vorzustellen und zu diskutieren oder auch den Vortrag vor Publikum zu üben. Neben der Erörterung der wissenschaftlichen Themen ermöglicht das Colloquium den Studierenden untereinander Kontakt zu knüpfen und sich auch außerhalb der regulären Veranstaltungen auszutauschen. Im Anschluss an die Veranstaltung können die Gespräche in einem fakultativen Kneipenabend noch fortgesetzt werden. Aufgrund des kleinen Rahmens haben wir die einzigartige Möglichkeit, uns ganz nach Euren Interessen und Bedürfnissen zu richten. Sprecht uns einfach an, wir nehmen uns gerne etwas Zeit, Eure Ideen zur Gestaltung des Vortrags mit Euch zu besprechen.
! Für das Colloquium können leider keine Studienpunkte vergeben werden !
Interessierte wenden sich bitte an:
Auris: Auris@viom.netChristin: ChristinEberhardt@web.de
Carina: carinapape@yahoo.de
Pauline: pauline.nikola.fleischmann@student.hu-berlin.de
oder schreiben sich in den Moodle-Kurs „Studentisches
Colloquium FSI Philosophie“ (Kursschlüssel: „Phaidros“) ein. Dort gibt
es auch die Möglichkeit, Literatur/Literaturangaben und nähere
Beschreibungen zu den Vorträgen einzusehen.
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· Meisterkurse
· Studentisches
Colloquium · Career
Center
Career Center
Kursprogramm des Career Centers für Bachelorstudierende
(Studienbereich „Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen“
(BZQ)
Mit der Einführung der Studienabschlüsse Bachelor und Master soll in
erster Linie die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventinnen und
Absolventen erhöht werden. In den Bachelorstudiengängen ist daher der
Bereich Berufsfeldbezogene Qualifikationen eingerichtet worden, der
Leistungen im Umfang von 30 Studienpunkten vorsieht. Zu den BZQ gehören
die Komponenten
- Berufsfeldbezogenes Anwendungswissen des Faches
- Übergreifende Schlüsselqualifikationen (einschließlich Fremdsprachen)
- Praktikum (Pflicht oder wahlweise)
Die Einzelheiten des Bereiches BZQ sind in den Studienordnungen geregelt. Maßgeblich ist die Studienordnung des Kern-/ Hauptfaches. Die Anerkennung externer Veranstaltungen für den BZQ-Bereich wird durch das Prüfungsamt des Hauptfaches geregelt.
Bitte erkundigen Sie sich vor Besuch der Veranstaltungen, ob Sie sich die Studienpunkte für den BZQ-Bereich anrechnen lassen können!
Studierende des Studiengangs Rechtswissenschaften können sich ausgewählte Veranstaltungen als Schlüsselqualifikationen in ihrem Studium anerkennen lassen. Die Vergabe von Studienpunkten in Kursen des Career Centers ist unbenotet. Voraussetzungen für den Erwerb von Studienpunkten sind die regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungen sowie ein individueller Leistungsnachweis.
Kursübersicht
Folgende Lehrveranstaltungen bietet das Career Center im Sommersemester 2009 als fachübergreifende Kurse zum Erwerb von Studienpunkten im BZQ-Bereich an. Erklärende Inhaltsangaben zu den Themen sowie weitere aktuelle Angebote finden Sie im Netz unter www.careercenter.hu-berlin.de. Die Anmeldung erfolgt ebenfalls ausschließlich über o. g. Netzadresse. Die Anmeldedatenbank wird jeweils 4 Wochen vor Kursbeginn freigeschaltet.
1. "Sozial– und Methodenkompetenz"
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Kurs |
"Verhandlungsführung – sachgerecht, fair UND erfolgreich verhandeln" (Blended Learning Kurs) |
3 SP |
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2924 |
ab 07.09.09 |
9-15h |
DOR 24, R 3.006 |
4 Termine |
Frenzel |
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Kurs |
"Die Moderationsmethode – Workshops effektiv leiten" |
3 SP
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2923 |
ab 24.08.09 |
9-16h |
Zi. 13c, R 510 |
5 Termine |
Marx |
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Kurs |
"Rhetorik" |
3 SP |
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2913 |
ab 15.06.09 |
9-15.30h |
Zi. 13c, R 510 |
5 Termine |
Beckmann |
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Kurs |
"Rhetorik und Kommunikation für Studentinnen" 3 SP |
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2931 |
ab 31.08.09 |
9-16h |
DOR 24, R 3.006 |
5 Termine |
Kemnitz |
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Kurs |
"Kommunikation u. Mitarbeiterführung für Nachwuchskräfte" |
3 SP |
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2928 |
ab 14.09.09 |
9-15.30h |
Zi. 13c, R 510 |
5 Termine |
Beckmann |
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Kurs |
"Kommunikation kompakt für Berufseinsteiger – |
5 SP
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2914 |
ab 18.05.09 |
9-14h |
DOR 24, R 3.025 |
8 Termine |
Marx |
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Kurs |
"Teamentwicklung" |
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3 SP
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2912 |
ab 30.07.09 |
10-16h |
DOR 24, R 3.025 |
5 Termine |
Koenen |
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Kurs |
"Kommunikation und Präsentation" |
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3 SP
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2935 |
ab 10.09.09 |
12-18h, Sa. 9-15.30h |
DOR 24, R 3.025 |
5 Termine |
Kokoschko |
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Kurs |
"Selbstpräsentation" |
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3 SP
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2934 |
ab 31.08.09 |
9-15h |
DOR 24, R 3.025 |
5 Termine |
Strittmatter |
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Kurs |
"Gezielt überzeugen – die richtigen Argumente finden" |
3 SP
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2926 |
ab 10.08.09 |
9-15h |
DOR 24, R 3.006 |
5 Termine |
Köhler, K. |
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Kurs |
"Öffentlich Sprechen I – für potentielle Berufsredner" |
3 SP
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2921 |
ab 27.07.09 |
10-16h |
DOR 24, R 3.025 |
5 Termine |
Jogschies |
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2. "Organisations- und Managementkompetenz" |
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Kurs |
"Projektmanagement im Unternehmen" in Kooperation mit IBM |
5 SP
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2920 |
ab 24.08.09 |
9-16h |
IBM, Nahmitzer Damm 12, 12277 Berlin |
7 Termine |
Haase/Burczyk |
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Kurs |
"Eventmanagement" (Blended Learning Kurs) |
5 SP
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2909 |
ab 20.04.09 |
16-19.30h |
Zi. 13c, R 410 |
7 Termine |
Hennig/
Kokoschko |
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Kurs |
"Personalmanagement – Methoden in der
Praxis" |
5 SP
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2916 |
ab 08.05.09 |
14-18.30h |
Schönhauser Allee 6/7, 10119 Berlin |
8 Termine |
Schenk
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Kurs |
"Projektmanagement" (Blended Learning Kurs) |
5 SP
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2908 |
ab 04.05.09 |
16-19.30h |
Schönhauser Allee 6/7, 10119 Berlin |
7 Termine |
Schenk
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Kurs |
"Existenzgründung und Wege in die Selbständigkeit" (Blended Learning Kurs) |
5 SP
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2903 |
ab 08.05.08 |
13-16.15h |
DOR 24, R 3.025 |
9 Termine |
Schwill
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Kurs |
"Fundraising/Sponsoring – von der Idee zum Finanzier" (Blended Learning Kurs) |
5 SP
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2911 |
ab 24.04.09 |
13-18h |
DOR 24, R. 3.025 |
8 Termine |
Müller
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Kurs |
"Grundlagen betriebswirtschaftlicher Praxis" |
5 SP
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2901 |
ab 08.05.09 |
9-12.15h |
DOR 24, R 3.025 |
9 Termine |
Schwill
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Kurs |
"Volkswirtschaftliche Analysen des aktuellen |
5 SP
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2902 |
ab 20.04.09 |
14-18h |
Inv. 110, R 423 |
10 Termine |
F. Naujoks
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Kurs |
"Juristische Grundlagen für Berufseinsteiger – Online- und Medienrecht" (Blended Learning Kurs) |
5 SP
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2907 |
ab 14.04.09 |
16.30-20h |
Inv. 110, R 425, |
10 Termine |
Kujawa
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3. "Informations- und Medienkompetenz" |
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Kurs |
"Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel" |
3 SP
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2904 |
ab 20.04.09 |
8-12h |
Zi. 13c, R 410 |
7 Termine |
Ross
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Kurs |
"Einführung in das Online-Marketing" |
5 SP
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2927 |
Ab 28.07.09 |
16-19.30h |
Zi. 13c, R 410 |
9 Termine |
Korolewski
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Kurs |
"Journalistisches Arbeiten" (Blended Learning Kurs) |
5 SP
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2906 |
ab 05.05.09 |
10-14h |
Zi. 13c, R 410 |
6 Termine |
Ulbrich
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Kurs |
"Journalistisches Arbeiten" |
5 SP
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2922 |
ab 02.09.09 |
10-15h |
Zi. 13c, R 510 |
7 Termine |
S.Köhler
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Kurs |
"Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Wissenschaft |
3 SP
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2910 |
ab 22.04.09 |
9-15.30h |
DOR 24, R 3.025 |
5 Termine |
Morgner
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Kurs |
"Online-Kommunikation und Online-Publizieren - |
5 SP
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2930 |
ab 27.07.09 |
16-19.30h |
Zi. 13c, R 410 |
9 Termine |
Korolewski
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Weitere aktuelle Angebote im Netz unter www.careercenter.hu-berlin.de . |
Beratung und Veranstaltungen des Career Centers zum Berufseinstieg, zur Praktikumsvorbereitung und zum berufsorientierten Studium
Persönliche Laufbahnberatung
Frau Patricia Wohner Beratung und Trainings zur Praktikumsvorbereitung und zum Berufseinstieg patricia.wohner.1@uv.hu-berlin.de Telefon: +49-30-2093-1576 Telefax: +49-30-2093-1196 Ziegelstraße 13c, Raum 524 10117 Berlin |
Frau Katharina Hoffmann |
Termine nach telefonischer Vereinbarung.
Sprechzeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-12 Uhr; offene Sprechstunde
Mi 13-15 Uhr
Offene Sprechstunde in Adlershof
Sprechzeiten im Semester: jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 9.00 -
12.00 Uhr
Rudower Chaussee 25, Johann von Neumann-Haus, Haus 2 Raum 2.228
Sprechzeiten in der vorlesungsfreien Zeit: nur nach telefonischer
Absprache
Jour Fixe „Bewerbung“ (Einzeltermin)
Termine: |
22.04.2009 (die schriftliche Bewerbung) |
Zeit: |
16.00 (s.t.) - 17.30 Uhr |
Ort: |
Ziegelstraße 13c, Raum 510 |
Bewerbungstraining (Einzeltermin)
Termine: |
09.06.2009 |
Zeit: |
10.00 (s.t.) – 16.00 Uhr |
Ort: |
Ziegelstraße 13c, Raum 510 |
Das Bewerbungsgespräch (Einzeltermin)
Termine: |
13.05., 21.09.2009 |
Zeit: |
14.00 – 18.00 Uhr |
Ort: |
Ziegelstraße 13c, Raum 510 |
Kurs „Das qualifizierte Praktikum“ (Einzeltermin)
Termine: |
06.07.2009 |
Zeit: |
14.00 – 18.00 Uhr |
Ort: |
Ziegelstraße 13c, Raum 510 |
Kurs 2918 „Die berufliche Laufbahn aktiv gestalten“
(Blended Learning Kurs)
Termine: |
30.04., 14./28.05.,18.06.2009 (Blockveranstaltung) |
Zeit: |
14.00 – 18.00 Uhr |
Ort: |
Ziegelstraße 13c, Raum 510 |
Studierende der Philosophischen Fakultäten können in diesem Kurs 3 SP erwerben.